Wenn M.C. Escher und Isaac Newton sich über Videospiele unterhalten hätten, dann wäre genau dieses Spiel herausgekommen. „The Bridge“ bietet den optischen Stil ersterer Person und die bedeutendste Entdeckung zweiterer als zentrales Spieleelement. Doch macht es auch Spaß? Unsere 3-Minuten-Spiele-Terrine verrät es euch!

Bewegung

„The Bridge“ ist ein Puzzlespiel, in dem die Bewegung zweierlei wichtig ist. Per Joystick steuert man eine Person, die in jedem Level den Ausgang erreichen muss. Die Level bestechen jedoch durch eine Architektur, die man schlichtweg nur als surreal bezeichnen kann. Der Charakter ist dabei jedoch der bekannten Schwerkraft unterworfen. Um ihn ans Ziel zu bringen, muss man also die Umgebung manipulieren, sprich drehen. Per Schultertasten dreht man das komplette Level nach links oder rechts. Nicht nur der Charakter, auch die Gegenstände fallen dann natürlich nach unten. Im Laufe des Spiels kommen Hindernisse hinzu, wie böse Kugeln, die bei Berührung direkt tödlich sind, oder Gravitationswirbel, die alles anziehen. Sollte etwas schief gehen, kann man per Button einige Sekunden zurückspulen und das gleiche Problem noch einmal angehen. Das wirklich sehr faszinierende Spielprinzip hat jedoch zwei kleine Haken: einige der Level sind zu einfach, einige andere hingegen so frustrierend, dass nur Trial and Error weiterhilft. Insgesamt wird man jedoch einige Stunden sehr gut gefordert, und auch Auge und Ohr werden bestens unterhalten. 

Technik

Die in schwarz-weiß gehaltene Optik sieht aus wie von Hand mit Bleistift gezeichnet und ist wirklich faszinierend. Bei den surrealen Leveldesigns muss man teilweise erst einmal ein paar Sekunden das Gesamtbild erfassen, bevor man versteht, wie das Level aufgebaut ist. Was bei anderen Spielen ein Manko wäre, ist hier wirklich ein oft eintretender „WOW!“-Effekt. Der Sound unterstützt die Atmosphäre sehr gut.