Ihre große Zeit hatten die „Space Rail-Shooter“ in Zeiten der Spielhallen. „Hyper Void“ versucht in eine ähnliche Richtung zu gehen, wie die erfolgreichen Spiele dieser Zeit. Ob dem Spiel das gelingt, klären wir in unserem Test.

Alien-Invasion

Die Geschichte hinter „Hyper Void“ ist schnell erzählt. Im Universum kommt es zu einer Solarexplosion, die feindliche Außerirdische auf den Plan ruft. Der Spieler wird mit seinem kleinen Raumschiff losgeschickt, um die Erde gegen die Angreifer zu verteidigen. Warum die Außerirdischen uns genau angreifen und was genau das mit der explodierenden Sonne zu tun hat, das geht aus der Texteinblendung, über die die Geschichte erzählt wird, nicht hervor.

„Hyper Void“ funktioniert ähnlich wie die klassischen Rail Shooter. Man bewegt sich wie auf Schienen durch einen Level und besiegt eine Gegnerwelle nach der anderen. Dabei hat der Spieler maximal die Möglichkeit, nach Links und rechts zu fliegen. Es gibt allerdings auch Level, die wortwörtlich durch einen Schlauch führen, wodurch man die Möglichkeit bekommt, sich auch an der Decke beziehungsweise kopfüber zu bewegen. Das verleiht dem Spiel eine gewisse Einzigartigkeit und hebt es von anderen Vertretern seines Genres ab.

Abwechslungsreiche Level und abwechslungsarme Gegner

Um die unterschiedlichen Gegnerwellen zu besiegen, stehen einem drei unterschiedliche Waffenarten zur Verfügung, die man nach Belieben abfeuern kann, je nachdem, welche Taste man auf dem Controller drückt. Dauerfeuer ist dabei allerdings nicht möglich, da sich die Waffenenergie schnell entlädt und erst wieder aufgeladen werden muss. Gezieltes Feuern auf die Gegner ist da definitiv die bessere Wahl.

Während die Level mit ihrer unterschiedlichen Farbgebung und dem abwechselnden Aufbau eine gewisse Varietät bieten, tun sich die Gegnertypen dabei schwerer. In jedem Level trifft man meistens auf dieselben Gegner. Nach einigen Arealen kommt immer mal wieder ein neuer Gegnertyp hinzu,was den Eindruck aber leider nicht besser macht. Eine nette Ausnahme sind die Bosskämpfe. Hier gilt es, die richtige Taktik im Kampf herauszufinden und anzuwenden. Während wir beim ersten Boss beispielweise immer wieder einem Strahl und ihm selbst ausweichen müssen, schickt der zweite Boss uns immer wieder kleinere Gegner auf den Hals und beschießt uns dabei mit eigenen Waffen.

Ein Problem, welches das Spiel in späteren Level hat, ist, dass teilweise so viel auf dem Bildschirm los ist und man von so vielen Gegnern gleichzeitig aufs Korn genommen wird, dass schnell die Übersicht flöten geht. Sehr schnell findet sich der Spieler dann in einer Situation wieder, indem er nur noch auf die Ausweich-Taste hämmert und hofft, von nichts getroffen zu werden und die Gegnerwelle zu überstehen.

Technik

Trotz der teils vielen Gegner auf dem Bildschirm läuft das Spiel immer flüssig und es kommt zu keinerlei Einbrüche der Framerate. Die Musik und die Soundkulisse von „Hyper Void“ stechen weder positiv noch negativ hervor. Durch die wechselnden Level Architekturen hinterlässt das Spiel grafisch einen soliden Eindruck, ohne wirklich beeindrucken zu müssen.