Es gibt bereits einige Titel auf dem Markt, die von den Themen Apokalypse oder Roboter handeln. Nun hat Rising Star Games mit „Poncho“ ein Spiel erschaffen, das beide Bereiche abdeckt. Wir haben Poncho nun einmal genauer unter die Lupe genommen.

Bekleideter Roboter auf der Suche nach seinem Schöpfer

Der kleine Roboter „Poncho“ erwacht in einer Welt, in der die Menschheit ausgelöscht wurde, und nur noch Tiere sowie Roboter überlebt haben. Seinen Namen erhält der kleine Android von dem roten Poncho, den er trägt. Nach einer Nachricht seines Schöpfers bricht er auf, um diesen zu suchen und damit dem Grund der Katastrophe auf die Spur zu kommen. In Ponchos Innerem hat der Erbauer zudem noch etwas versteckt, dass für einen Neuanfang der Menschheit sorgen kann. So beginnt das noble Abenteuer des kleinen Roboters.

Detaillierte Welt lädt zur freien Erkundung ein

Die große und verzweigte Welt von „Poncho“ besteht aus einem Hintergrund, einer mittleren Ebene und einem Vordergrund. Dadurch wirken die Level etwas unübersichtlich, zumal es auch keine Kartenansicht gibt. Um die Level zu erkunden, muss sich der kleine Roboter springend zwischen den drei Bereichen bewegen und dabei Kristalle und Schlüssel einsammeln. Die Kristalle kann man im Verlauf des Spiels bei einigen Maschinen bei Bedarf gegen farbige Schlüssel eintauschen. Zusätzlich gilt es, einige Rätsel zu lösen, um voran zu kommen. Manchmal muss man dafür erst andere Welten besuchen, damit man ein Tor in der vorherigen Welt öffnen kann. Leider erhält man im Spiel nur wenige Erklärungen und muss alles auf eigene Faust herausfinden. Gegner sucht man in „Poncho” auch vergeblich, was dem Titel bestimmt noch eine nette Abwechslung beschert hätte

Die Bewegung durch die Level ist aber nicht immer leicht und fordert dem Spieler einiges an Geschick ab. Aber auch wenn ein Sprung mal misslingt, muss man sich keine Gedanken machen. Denn in diesem Spiel kann man keine Leben verlieren, es gibt nämlich gar keine. Fällt man in den Abgrund, so taucht man wenige Sekunden später am letzten festen Punkt wieder auf. Die farbigen Schlüssel werden zur Öffnung von diversen Toren benötigt, damit die gesamte Welt erkundet werden kann. Auf seinem Weg begegnet der Spieler auch einigen defekten Robotern, die man wiederherstellen kann. Dieses bietet eine nette Abwechslung im Spiel und in der Geschichte.

Technik

„Poncho“ ist ein 2D-Jump ’n’ Run-Titel und präsentiert sich in einer pixeligen Optik und mit einer simplen Steuerung. Die Level sind individuell und detailliert gestaltet. Begleitet wird man in „Poncho“ von liebevoll komponierten Melodien, die sehr gut zum Titel passen, aber auch nicht zu aufdringlich sind. 

Leider hat es auch ein paar Fehler im Gepäck. So kann es vorkommen, dass der Bildschirm, beim Wechsel zwischen zwei Bereichen, komplett schwarz bleibt. Hier hilft dann nur noch ein Abbruch und Neustart des Spiels. Auch bei den Sprüngen zwischen den drei Ebenen kommt es gerne zu optischen Problemen, da der Vordergrund den hinteren Bereich überdeckt und man den Roboter somit schlecht oder auch gar nicht sehen kann. Und zu guter Letzt kann es vorkommen, dass der Roboter nach einem Absturz, direkt über dem Abgrund wieder ins Spiel gebracht wird und so erneut abstürzt. Zusätzlich ist die Schrift im Menü oder auch in den Zwischensequenzen ziemlich klein und damit schlecht zu lesen.