Jeder Katzen-Besitzer wird bestimmt schon einmal eine ähnliche Situation erlebt haben: Man kommt von der Arbeit nach Hause und bekommt im Hausflur schon eine Spur der Zerstörung zu spüren, die im Wohnzimmer dann ihren Zenit findet, wo die Katze in Ruhe schläft. Genau das, was davor passiert ist, kann man seit kurzem mit „Catlateral Damage” erleben. Ich hab als Katze mehrere digitale Räume ordentlich durcheinander gewirbelt und möchte das Spiel nun kurz vorstellen.

Eine wütende Katze

„Catlateral Damage” bietet nur zwei Modi, die sich nur minimal voneinander unterscheiden. Im Objective Mode müssen zufällige Missionsziele in mehreren Leveln erfüllt werden. Diese können sich zwar leicht voneinander unterscheiden, jedoch muss man immer nur Objekte mit seinen Tatzen auf den Boden schmeißen. Dazu gibt es Gegenstände, die glitzern, die man mehrfach hauen muss, um Upgrades für die Stärke der Schläge, den Sprung oder auch die Geschwindigkeit zu bekommen. Es gibt auch einige Items, wie ein Kraftfeld, das Objekte wegschleudert, aber diese kommen nur selten vor und verändern das Gameplay nur minimal. Für etwas Auflockerung sorgen noch Bonus-Levels, welche die Missionsziele leicht abwandeln und kleine, zufällige Events, wie die Maus zu fangen oder den roten Laserpointer-Punkt zu schlagen.

Viel zum freischalten

Im anderen Modus können die Level frei ausgewählt und ohne Zeitdruck erkundet werden. Einen wirklichen Sinn hat dieser nicht und nur die wenigsten werden wirklich viel Zeit damit verbringen. Sowieso ist „Catlateral Damage” ein extrem kurzweiliges Spiel, das man mal für eine Runde im Objective Mode spielt und dann wieder fallen lässt. Aber was man dem Titel wirklich anrechnen muss, ist der vorhandene Spaßfaktor, obwohl das Gameplay wirklich simpel ist. Dazu kommt ein ganzer Haufen an Katzen, Bildern und Achievements, die man locker im Verlauf des Spiels freischalten kann.

Keine Grafik-Bombe

Grafisch sollte man nun echt keine Bombe erwarten. Der Stil ist sehr comichaft, alle Objekte und die gesamte Umgebung befinden sich auf einem frühen Unity 3D-Niveau und dazu kommen kleinere Ruckler und ganz viel Tearing. Trotzdem kann man den kleinen Polygonen-Brei, den man auch als Katze bezeichnen könnte, schnell in sein Herz schließen. Den Soundtrack hingegen sollte man schon nach fünf Minuten ausschalten, da sich die Stücke schnell wiederholen und im Grunde nur nervt.