Während in unseren Schulen noch Völkerball gespielt wird, steht in Großbritannien und den USA Dodgeball auf dem Stundenplan. Die Unterschiede zwischen beiden Sportarten wollen wir euch nun allerdings nicht erklären, sondern stattdessen das aktuelle Dodgeball-Spiel „Stikbold!“ für die PlayStation 4 vorstellen.

Back to the 70's

Die 70er-Jahre sind zurück und mit Ihnen die Stikbold-Sportler Björn und Jerome. Auf dem Weg zu Ruhm und Ehre müssen sie sich gegen Hippies, Bademeister und Demonstranten in der Sportart beweisen. Die Spielregeln sind einfach: Zwei Teams treten in einem runden Spielfeld zu einer Partie Dodgeball an und haben das Ziel alle Mitglieder des gegnerischen Teams mit dem rosafarbenen Ball zu treffen, wodurch sie aus dem Spiel ausscheiden. Allerdings genügt in der Regel nicht ein Treffer, sondern ein Kontrahent muss in kurzem Abstand gleich zwei Mal getroffen werden. Ist der Abstand zwischen den Treffern zu groß, regeneriert sich der einmal getroffene Spieler und kann erneut zweimal getroffen werden. Wurden alle Teammitglieder ausgeschaltet, endet die Runde. Wer zuerst drei Runden für sich entscheiden kann, gewinnt das Spiel.

Stikbold-Regeln

So weit, so normal. Nun kommen die Stikbold-Regeln ins Spiel. In jeder Spielwelt gibt es Störereignisse, die Teile des Spielfeldes sowie die darin befindlichen Spieler beeinflussen und somit eine Partie komplett kippen können. Dazu zählt beispielsweise eine Monsterwelle am Strand, die einen bei Berührung so betäubt, wie bei einem Treffer durch den Ball, oder der Hot Dog-Verkäufer, der seinen Wagen in der Turnhallevor sich herschiebt und für Nachschub von Wurfutensilien sorgt.. Selbige findet man in jeder Spielwelt. In der Sporthalle sind es die erwähnten Hot Dogs, im Stadtpark greifen Björn und Jerome dagegen zu Bienenkörben.

Ring Out und Wiederbelebung

Zudem sind in jedem Stikbold-Spielfeld auch Hindernisse zu finden, wie Parkbänke, Surfbretter und Holzkisten, hinter denen man sich verstecken kann, die allerdings auch zerstörbar sind. Einige der Spielwelten haben übrigens auch eine zusätzliche Ring Out-Regel. Da man jederzeit versuchen kann Gegnern durch Anrempeln den Ball abzunehmen, kann man sie beispielsweise auf der Bohrinsel auch über den Rand stoßen. In diesen Fällen scheidet das gegnerische Teammitglied direkt aus. Da man im Storymodus selbst nur mit zwei Spielern, der Gegner aber auch schon einmal zu viert antritt, hat man natürlich selbst auch die Möglichkeit, abgeworfene Teammitglieder zurück ins Spiel zu holen. Dazu muss der verbliebene Spieler nur eine kurze Zeit neben dem schlaffen Körper seines Teamkameraden stehen bleiben. Allerdings reicht dieser Moment des Stillstandes häufig schon aus, damit auch der zweite Spieler abgeworfen wird. Auch nach Ring Outs können Teammitglieder zurückgeholt werden, wobei sie dann irgendwo am Spielfeldrand hängen. Wer den Storymodus alleine spielt, der wechselt übrigens automatisch auf den noch verbliebenen Spieler.

Storymodus und Schnelles Spiel

Damit auch zum Storymodus, indem man sich den schon erwähnten Hippies, Bademeister und Demonstrantinnen in den Rollen von Björn und Jerome entgegenstellt. Neben den „normalen“ Stikbold-Partien tritt man in jeder Spielwelt nämlich noch zu einem Bosskampf an. Dabei muss man beispielsweise einen Hippiebus mit dem Ball zerstören, während dieser versucht, einen zu überfahren oder einen Wal mit Dynamit füttern, während dieser einen zu Pfannkuchen verarbeitet, und so weiter. Zusätzlich warten in jedem Level drei optionale Aufträge, wie das Zerstören von Gegenständen, die Wiederbelebung eines Teamkameraden oder das Verhindern selbst getroffen zu werden, die man benötigt wenn man alle Trophäen haben möchte. Beim Schnellen Spiel kann man schließlich mit bis zu vier Spielern in Teams oder gegeneinander auf der heimischen Couch antreten und die Spielregeln selbst festlegen. Hier zeigt „Stikbold!“ seine Partietauglichkeit, da man auch einmal ausgeschieden die Partie noch zu den Gunsten seines Teams beeinflussen kann, indem man beispielsweise versucht, einen gegnerischen Spieler mit einer Angel zu treffen und vor einen heranfahrenden Bus zu ziehen.

Technik

Mit dem Satz „Minecraft in den 70er Jahren“ kann man „Stikbold!“ am besten beschreiben. Die Charaktere könnten alle aus der bekannten Klötzchenwerkstatt des „Minecraft“-Universums stammen, die zurück in die 70er Jahre gebracht wurden, als Schnurrbärte noch Schnurrbärte waren und die Welt von Hippies sowie Umweltdemonstranten beherrscht wurde. Dieser Aspekt allein macht das Spiel technisch schon etwas absurd, das Gebrabbel und die Discomusik tragen allerdings auch ihren Teil dazu bei.