Wenn man durch die heutigen Hallen von Schulen geht, dann könnte man schon meinen, dass die Zombie-Apokalypse ausgebrochen ist. Aber im Falle von „Corridor Z” sind es nicht die Smartphones nach denen die Schüler süchtig sind, sondern Gehirne. Wir haben uns den neuesten Endless Runner mal angeschaut und verraten in Kürze, ob er überhaupt was taugt.

Zombies anstatt Smombies

In einer ganz gewöhnlichen amerikanischen High-School bricht an einem normalen Tag eine Zombie-Apokalypse aus und die Behörden schaffen es nicht, die Gefahr einzudämmen. Im Inneren der Schule haben sich drei Überlebende einen sicheren Ort errichten können und müssen nun in Endless Runner-Manier immer wieder durch die infizierten Hallen laufen, um dort Ressourcen zu sammeln, Zombies zu erledigen und durch Tagebücher-Einträge sowie andere sammelbare Gegenstände mehr über die Hintergrundgeschichte zu erfahren.

Typisches endloses Laufen

Spielerisch sollte man, wie üblich bei Endless Runnern, nicht viel erwarten. Mit Wisch-Bewegungen oder über den Analog-Stick muss man Schränke umschmeißen oder andere Hindernisse aktivieren, um die anstürmende Zombie-Horde zu verlangsamen. Gelegentlich muss man auch abbiegen, indem man einfach in die Richtung der grünen Schilder drückt. Dazu gibt es noch Waffen oder andere Sammelgegenstände, die vom Boden genommen werden können. Erstere sind gut, um die Zombies endgültig zu töten, was Ressourcen bringt.

Am Ende eines jeden Runs werden die geschafften Meter zusammen mit anderen Faktoren in Ressourcen umgewandelt, die man dann für permanente Upgrades der Waffen sowie auch Perks, wie mit einer zufälligen Waffen starten, ausgeben kann, die man immer wieder für jeden Versuch bezahlen muss. Der weitere Fortschritt kommt durch Missionen, die sehr typisch ausgefallen sind und sehr lange brauchen, um etwas herausfordernder zu werden. Hat man eine ganze Reihe an Missionen geschafft, geht das Spiel einen Tag weiter und man schaltet neue Perks und Waffen frei.

Spielspaß-Bremse

Das ist im Grunde auch schon alles, was man in „Corridor Z” macht. Eigentlich sollten vor allem die Missionen motivieren, aber diese sind viel zu einfach ausgefallen und leider kann man in jedem Run immer nur eine davon erledigen. Dadurch bekommt man schnell das Gefühl, dass das Spiel dadurch unnötig in die Länge gezogen wird, da man ansonsten manche Missions-Reihen innerhalb von einem Run schaffen könnte. Deshalb ist das System alles andere als motivierend, sondern eher ein Spaßkiller. Dazu kommt, dass das Spiel mittlerweile nicht mehr kostenlos ist, weshalb Mechaniken, wie das Aufladen von Energie der einzelnen Charaktere alle zehn Minuten, etwas aufgesetzt wirken. Sowieso merkt man einfach an vielen Ecken, dass es mal möglich war, für gewisse Dinge extra Geld auszugeben. Zusammen mit dem vorherigen Manko kommt man sich beim Spielen etwas eingeschränkt vor und verliert schnell die Lust, immer wieder einen neuen Run zu starten, nur um eine Mission zu erledigen, die keine Minute in Anspruch nehmen wird, aber man trotzdem noch fünf Minuten ohne Probleme weiter laufen könnte.

Jetzt im Breitbild

Anstatt wie auf dem Smartphone, wo man das Gerät hochkant hält, ist das Spiel nun in einem Breitbild-Format, was aber zum Glück nicht dazu geführt hat, dass sich die Optik zu sehr in die Breite zieht. Insgesamt sollte man aber trotzdem keine Augenweide erwarten, aber immerhin läuft das Spiel trotz kleinerer Nachzieher im Bild so flüssig, dass es den Spielverlauf nicht negativ beeinflusst.