Mittlerweile ist durch die Welle an Indie-Spielen auf der PlayStation 4 eine wirklich große Anzahl an Titeln erhältlich, die im Hauptaugenmerk einen kompetitiven Mehrspieler mit Freunden auf der Couch haben. Dazu zählt auch „INVERSUS”, das zwar aussieht wie „Polarium”, aber schnell und chaotisch spielt. Wir stellen den Titel in aller Kürze im Folgenden vor.

Schwarz und weiß

Auch wenn man hier nun eine ausschweifende Geschichte von Gut gegen Böse, von Weiß gegen Schwarz erwarten könnte, gibt es diesen Quatsch natürlich nicht. Denn „INVERSUS” bietet im Grunde zwei Spiel-Modi: einen Einzelspieler-Arcade- und einen Mehrspieler-Modus. Im Ersterem muss man versuchen als schwarzer Block über die Face-Buttons in die jeweilige Richtung zu schießen und die aufkommenden Gegner abzuschießen. Der Clou dabei ist, dass man sich als schwarzer Block nur auf einem weißen Untergrund bewegen kann und die Gegner natürlich bemüht sind das Spielfeld in ein Meer aus schwarzer Dunkelheit zu tauchen. Die eigenen Geschosse hingegen machen alle schwarzen Blöcke auf dem Weg wieder weiß. Unterstützung bekommt man dadurch, dass die Gegner beim Ableben explodieren und weitere Gegner in der Nähe mit sich reißen können und ein Geschoss liegen lassen, dass nicht nur rot sondern auch blitzschnell ist. Im Grunde geht es dabei in den insgesamt sechs Levels darum, so viele Gegner wie möglich abzuschießen, um seinen Punktestand zu erhöhen und bei genug Abschüssen das nächste Level freizuschalten. Es sieht unspektakulär aus, kann aber für knapp 30 Minuten bis eine Stunde sehr gut unterhalten, da „INVERSUS” durch die Kurzweiligkeit einen „Noch eine Runde”-Effekt beim Spieler auslöst.

Abknallen bis zum Umfallen

Das Herzstück des Titels ist aber ganz klar der Mehrspieler, der nicht nur lokal sondern auch online spielbar ist. In insgesamt 30 Arenen, die man auch zufällig auswählen kann und nach und nach freigeschaltet werden wollen, muss man als Anhänger des schwarzen oder des weißen Teams entweder zu zwei oder zu viert gegeneinander antreten. Spielerisch funktioniert „INVERSUS” auch im Mehrspieler ähnlich: Das schwarze Team versucht das Spielfeld so weiß wie möglich zu machen, und die Gegner dabei noch einzukesseln, und das weiße Team macht es genauso nur in schwarz. Dadurch, dass sich das Spiel aber flott und stets kontrolliert spielen lässt sowie eine sehr einfach verständliche Spielidee hat, kann man selbst mit unerfahrerenen Freunden eine Menge Spaß haben. Dazu kommt ein gewisser Tiefgang durch verschiedene Taktiken, die sich auch auf jeder Karte wieder ändern können. Gerade zu viert blüht „INVERSUS” richtig auf und wird ein chaotischer Spaß, den man gerne mehrere Stunden neben modernen Klassikern, wie Rocket League", mal laufen lässt. Dazu kommt, neben der schlichten Optik, ein typischer Elektro-Soundtrack, der aber zum Spiel passt.