Glaubt ihr, dass Pinguine schlaue Tiere sind? Die Entwickler von Waddle Home glauben das schonmal nicht, denn deren Frackträger watscheln wie die Lemminge drauf los. Ob sie es wert sind gerettet zu werden, verrät unsere Drei-Minuten-Spieleterrine.

Entführt

Heutzutage darf auch in kleinen Puzzle-Spielchen eine Story nicht fehlen, da möchte auch „Waddle Home“ keine Ausnahme machen: Ufos entführen Pinguine. Rette sie. Ein paar Standbilder die locker vor einem in der Luft schweben, präsentieren diese Geschichte auf einfachste Art.

Gewatschelt

Und schon landet man im ersten von 40 Leveln. Das Ziel: seine drei Pinguine ins Ziel zu bringen, und dabei optional noch drei Eier einzusammeln. Wie man den Watschlern dabei hilft, ist sehr einfach. Sie laufen automatisch immer gradeaus, und bei Hindernissen drehen sie sich nach rechts. Um nun auf sie Einfluss zu nehmen, manipuliert man in den Leveln Objekte, um sie auf eine neue Laufbahn zu schicken oder neue Wege zu öffnen. Im Laufe der Zeit kommen immer neue Elemente hinzu, wie Roboter die sich auf ähnliche Weise fortbewegen.

Locker

Doch trotz der stetig neuen Element mangelt es dem Spiel an einem Punkt: der Herausforderung. Jedes Level mit allen Eiern zu beenden, ist nur eine Frage der Zeit, nicht des Könnens oder des Köpfchens. Wildes Ausprobieren reicht in den meisten Fällen aus, und sollte mal ein Pinguin von einem Hindernis aus dem Level geschmissen werden, so taucht er direkt am Start wieder auf. Nichtsdestotrotz macht das Spielprinzip Spaß, sofern man stets nur ein paar Level absolviert und zu einen späteren Zeitpunkt wieder zu den niedlichen Pinguinen zurück kehrt.

Eis(k)alt

Optisch kann das Spiel leider nur wenig begeistern. Vom technischen Standpunkt her fühlt man sich ein wenig an die Zeit erinnert, als die Smartphones die 3D-Grafik für sich entdeckt haben. Immerhin wurde ein wenig auf ein stimmiges Drumherum geachtet. Die Level sind Eisschollen, am Horizont sieht man eisiges Festland, im Meer schwimmen Wale vorbei, es schneit, und manche Level spielen auch nachts. PlayStation VR wird zwingend benötigt, bringt aber leider nur wenig Vorteile. Manche Level sind ein wenig unübersichtlich aufgebaut, so dass man sich näher ranlehnt oder auch um die Ecke schaut, um etwas mehr Überblick zu bekommen.

Da Virtual Reality einen ganz anderen Effekt auf den Spieler und das Spielgefühl hat, spiegeln wir das auch in unseren Reviews wieder. Dafür haben wir einige Richtlinien (KLICK) veröffentlicht, die euch zeigen, wie wir VR in Zukunft bewerten und worauf wir achten