Irgendwann einmal im Leben bekommt man bestimmt den Gedanken, wie es wäre das Wetter beinflussen zu können. Genau das wird jetzt mit dem VR-Puzzlespiel „Symphony of the Machine” möglich. Wir haben die Pflanzen durch Laser-Rätsel wieder zum Leben erweckt und verraten euch, warum ihr euch auf diese kleine VR-Perle freuen solltet.

Eine Symphonie des Wetters

Die Prämisse von „Symphony of the Machine” ist denkbar einfach. Man wacht inmitten einer unbewohnten Gegend auf, vor sich ein großer Turm mit einem Aufzug und ansonsten nur eine Höhlenmalerei, die aussieht, wie eine Prophezeiung. Einmal mit dem Aufzug nach oben, was durch die wunderschöne, orchestrale Musik-Untermalung zu einem atmosphärischen VR-Highlight wird, steht man auf einmal vor einer Laser-Apparatur und einem kleinen Roboter, der einem Anweisungen gibt, um Pflanzen durch Veränderungen des Wetters zum Leben zu erwecken. Das Spiel bleibt mit seinen Erläuterungen sehr vage, aber gerade das macht es zu einem Erlebnis, in das man sich sehr schnell verlieren kann.

Laser lenken

Um der Aufgabe als Herrscher über das Wetter gerecht zu werden und den Pflanzen ihre nötige Pflege zu geben, muss man mit Reflektoren zunächst den einen Laser auf Plattformen lenken, die entweder den Wind, die Sonne, die Wolken oder den Regen aktivieren. Was anfangs noch simpel ist, wird durch weitere Reflektoren und T-Stück, die den Laser in zwei Richtungen teilen, sehr anspruchsvoll. Denn ist einer der Effekte aktiviert, kommen noch Barrieren dazu, die meist andere Platten zum Auslösen der Effekte blockieren. Dadurch ist steter ein wenig Hirnschmalz gefordert, um den Laser auf die gewünschten Ziele umzulenken.

Immersion par Excellence

„Symphony of the Machine” lebt von der Immersion, die beim Stehen ihren Höhepunkt bekommt. Natürlich ist das Roomscale von PlayStation VR begrenzt, aber durch Teleportation und Drehungen per Knopf, kann man dem ganz gut entgegen arbeiten. Nur die Teleportation kann manchmal etwas ungenauer sein, was aber durch zwei bis drei Versuche wett gemacht werden kann. Ansonsten fühlt es sich einfach nur unglaublich gut an, wenn man um die Ecke schaut und durch Bücken oder Strecken die Laser umlenkt und die Ziele trifft. Das Spiel beweist, dass durch VR Spiele ganz anders auf einen wirken können. Was in 2D ein nettes, aber kaum motivierendes Puzzlespiel ist, wird in VR durch die Immersion zu was Besonderem. Die Zeit mit dem Spiel vergeht wie im Flug, und auch nach vielen Rätseln später, ist man immer wieder erstaunt darüber welche Auswirkungen das Wetter auf die Welt an sich hat. Denn die Effekte beeinflussen nicht nur die Pflanze und den Himmel, sondern auch das Gebiet, um den Turm herum. Während die Sonne alles trocknet, kann bei einem Taifun schon Mal der Boden unter Wasser stehen. „Symphony of the Machine” fühlt sich einfach von der ersten bis zur letzten Minute gut an.

Gänsehaut

Auch die Optik kann nicht enttäuschen. Wie immer gibt es nach hinten heraus viele Pixel, aber darüber sollte man als VR-Besitzer mittlerweile gewöhnt sein. Die restliche Optik begeistert durch knallige Farben und schöne Wetter-Wechsel. Der Soundtrack trägt seinen Teil dazu bei, dass man nicht nur einmal von einem Gänsehaut-Gefühl übermannt wird, und auch das Tracking per Move-Controller funktionierte bei unserem Test immer sehr genau. Der einzige Wermutstropfen war ein sehr großer Bug. Durch diesen wurde nach der achten Pflanze der gesamte Fortschritt gestoppt und musste das Spiel noch einmal komplett von vorne beginnen, indem ich den Spielstand gelöscht habe, da der Reset innerhalb des Spiels für weitere noch schlimmere Bugs gesorgt hat. Wir hoffen, dass dieser Bug nur einmalig war und bei der Veröffentlichung keine weiteren Spieler treffen wird.