Freizeitpark-Simulatoren gibt es nun schon seit einigen Jahren und auch wenn jeder Ableger ein paar Dinge anders machte als seine Kollegen, ist das Genre nicht unbedingt für innovative Veränderungen bekannt. „Park Beyond“ von Limbic Entertainment möchte jedoch 2023 auf PC, Xbox Series S|X und PlayStation 5 nicht nur die virtuellen Freizeitpark-Besucher begeistern, sondern auch die Spielerinnen und Spieler vor dem Bildschirm. Wir haben bereits den ein oder anderen Looping gedreht und erzählen euch nun, ob „Park Beyond“ einen Blick wert ist.

Vielfalt beim Streckenbau

In der rund zwanzigminütigen Demo konnten wir den Anfang des Story-Modus erleben. Darin schlüpfen wir in die Rolle eines angehenden Freizeitpark-Architekten und demonstrieren der enthusiastischen Testfahrerin Blaize im Rahmen eines Tutorials unsere Kreativität im Achterbahnbauen. Die einzelnen Lektionen bieten dabei eine gute Mischung aus klaren Vorgaben und eigenen Freiheiten, denn lediglich der jeweilige Zielpunkt ist stets festgelegt. Wie genau man dort hinkommt, ist einem dabei aber selbst überlassen.

Neben klassischen Schienen, die sich schon nach kurzer Eingewöhnung kinderleicht drehen, absenken und anheben lassen, gibt es für steile Passagen Kettenlifte und sogar einige abgedrehte Elemente wie Kanonen, mit denen sich die Passagiere in atemberaubender Geschwindigkeit über kurze Distanzen hinwegschießen lassen. Apropos atemberaubend: Wer die Kurven, Kettenlifte und Loopings selbst erleben möchte, kann einfach zu einer Egoperspektive wechseln, die eine wunderbare Aussicht mit tollem Weitblick bietet. Generell sieht „Park Beyond“ sehr schick aus mit seinen knalligen Farben und auch die Stadt, durch die wir unsere Passagiere schickten, wirkte detailliert und bot genügend Gelegenheiten zum Austoben.

Gutes Management will gelernt sein

Zum Ende der Story-Demo hin lernten wir dann auch noch Phil kennen, den exzentrischen Achterbahn-Visionär, der gerne mal etwas über die Stränge schlägt, sowie Izzy, die seriöse und auf Profitabilität fokussierte Geschäftsführerin. Die beiden Gegensätze versprechen lustige Momente, verkörpern aber gleichzeitig auch die beiden Hauptziele Spaß und Rentabilität, zwischen denen Spielerinnen und Spieler stets eine Balance finden müssen. Das gilt natürlich nicht nur im Story-Modus, sondern auch im Sandbox-Modus, in dem ihr euch frei austoben könnt, den wir bisher jedoch noch nicht anspielen konnten.

Die Grenzen des Vorstellbaren sprengen

Das Hauptfeature von „Park Beyond“ sind aber die sogenannten Impossify-Upgrades. Getreu dem Motto „das Unmögliche möglich machen” ignorieren diese Upgrades hin und wieder einfach mal die Schwerkraft und andere Naturgesetze. Dadurch lassen sich dann beispielsweise mehrere Riesenräder aufeinander stapeln oder eine riesige Yeti-Statue zum Leben erwecken, die dann eine Fahrgondel wild durch die Luft schwingt. Die wahnwitzigen Anpassungen scheinen ein riesiges kreatives Potenzial zu haben, sofern sie gut in den generellen Spielverlauf eingebunden werden.