Wer hat denn da grade schon wieder behauptet, dass die Vita tot sei? Mit „Poltergeist: A pixelated Horror“ beweist ironischerweise ein nicht mehr unter den Lebenden weilender Hauptcharakter, dass sich manchmal auch ein Blick in den PlayStation Store lohnt, um noch viel Spaß mit Sonys Handheld zu haben. Geisterstunde in unserer 3-Minuten-Spieleterrine!

Ruhe

Als Geist will man natürlich nur eines: Ruhe in der Behausung, die man heimsucht. Was jedoch, wenn noch Mensch und Tier dort leben? Richtig, man muss sie erschrecken, damit sie freiwillig das Feld räumen. Doch leider kann man nicht persönlich in Erscheinung treten. Also macht man komische Geräusche, wackelt ein wenig mit dem Mobiliar oder schmeißt Teile davon direkt in den nächsten Raum.

Buh!

Natürlich übernimmt der Spieler die Aufgabe des Erschreckens, in den über 60 Leveln steht einem dabei eine begrenzte Anzahl von Fähigkeiten zur Verfügung. Die ersten drei sind die oben beschriebenen. Diese werden auch in einem kleinen Tutorial kurz erklärt. Die weiteren fünf wollen wir an dieser Stelle nicht verraten. Nun hat man einen aus mehreren Zimmern bestehenden Bereich aus der Draufsicht vor sich. Dort befinden sich Personen und Tiere mit einer „Energieanzeige“. Durch geschickte Wahl der Fähigkeiten müssen diese so erschreckt werden, dass die Anzeige sich leert und sie in Panik das Haus verlassen. Dabei ist die richtige Kombination der Fähigkeiten der Schlüssel zum Sieg. Noch knackiger wird es, wenn manche Personen bestimmte Erschreckkünste zu blockieren wissen. Der Clou sind dann die Bosse, die sich nur dann erschrecken lassen, wenn man zuvor alle anderen vertrieben hat. Schon die frühen Levels gestalten sich dabei als echte Kopfnüsse, die mehrere Anläufe benötigen werden. Die Lösung erscheint im Nachhinein aber stets logisch, so dass man auch im nächsten Level wieder zig Versuche freudig in Kauf nimmt. Ein wenig lässt das Spiel dann aber doch die Abwechslung vermissen. Wer jedoch immer mal wieder ein paar Menschen erschreckt, umgeht dieses Gefühl locker. Die Technik unterstützt das Manko noch: Trotz des gewollten Retro-Designs und der eigentlich zum Setting passenden düsteren Farbgebung wirkt alles etwas zu eintönig.