Während die PlayStation 4 seit einigen Tagen im Handel erhältlich ist, haben die Jungs und Mädels von Insomniac Games einen neuen Teil der beliebten „Ratchet & Clank“-Reihe noch einmal für die PlayStation 3 veröffentlicht. 26 Millionen Exemplare wurden bislang von der „Ratchet & Clank“-Reihe verkauft und weitere sollen jetzt folgen.

Geschichte

Die Geschichte von „Ratchet & Clank: Nexus“ knüpft direkt an das Ende von „Ratchet & Clank: A Crack in Time“ an. Nach der erneuten Rettung der Galaxie hat sich das namensgebende Duo dazu bereit erklärt, den Gefangenentransport von Vendra Prog zur Vartrax Strafanstalt zu begleiten. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Der Gefangenentransport wird von Neftin Prog und seinen Halsabschneidern angegriffen, Cronk und Zephyr zerstört und Vendra Prog befreit. Die geschlagenen Helden machen sich von Schuldgefühlen geplagt auf, die Galaxie ein weiteres Mal zu retten.

Zarkov-Sektor mit Alpha 9-Klassifizierung

Neue Orte, neue Waffen, neue Gegner, altes Spielkonzept – so kann man das neue Abenteuer von Ratchet und seinem Freund Clank auf den Punkt bringen. Der Weltraum steckt voller Gefahren, denen sich das heldenhafte Duo stellen muss. Nach dem Serienableger „Q-Force“ wird man sich nun wieder in der gewohnten Mischung des Spielkonzepts aus Jump’n'Run und Actionspiel ins Abenteuer stürzen.

Der Zarkov-Sektor ist seit einigen Jahrzehnten mit einer Alpha 9-Klassifizierung versehen. Die Alpha 9-Klassifizierung bedeutet, dass es auf den einzelnen Planeten des Sektors spukt und offiziell von einer Besiedlung der Planeten abgeraten wird. Tatsächlich existieren in diesem Sektor mehrere Risse im Universum, die es mit einem Paralleluniversum verbindet. Ratchet und Clank gelangen nach der Zerstörung der Nebulox 7 in den Zarkov-Sektor und begeben sich von dort auf die Suche nach Vendra und Neftin Prog, um deren finsteren Plan zu verhindern.

Schraubenschlüssel und Omniblaster

Ratchet hat natürlich standardmäßig wieder seinen Schraubenschlüssel und seinen Omniblaster dabei. Mit der Zeit kommen weitere Waffen, wie Schmelzgranaten und Zeit-Repulsor, hinzu. Besondere Erwähnung findet hier die Albtraumkiste, durch die Geister und Kobolde aus dem Paralleluniversum gerufen werden, die sich auf Gegner stürzen. Die Waffen steigen durch regelmäßigen Einsatz auf und erlangen dadurch unter Umständen neue Fähigkeiten.

Eine Steigerung der Leistung einer Waffe kann durch den Eintausch von Raritanium an Waffenautomaten erreicht werden, welches man überall im Zarkov-Sektor findet. Für jede Waffe existiert eine Wabenstruktur. Jede Wabe bildet dabei eine Verbesserung, wie höhere Munitionskapazität oder Durchschlagskraft. Pro Einheit Raritanium kann eine Wabe aktiviert werden und so schaltet man die nächsten Waben für den Eintausch frei. An den Waffenautomaten kann man, gegen die entsprechende Anzahl an Bolts, der Währung in der gesamten „Ratchet & Clank“-Reihe, neue Waffen erwerben. Später kommen auch Rüstungen hinzu.

Beherrscher der Schwerkraft

Im Zentrum des Spielkonzepts von „Ratchet & Clank: Nexus“ steht vor allem die Beherrschung der Schwerkraft beziehungsweise Schwerelosigkeit. Ratchet wird bereits auf dem ersten Planeten des Zerkov-Sektors von einem verrückten Erfinder den Schwerkraftstrahler erhalten, mit dem man Schwerkraftfelder zwischen Punkt A und B erstellen kann. So kann man ohne Probleme auch größere Abgründe überwinden. Dadurch ergeben sich natürlich wieder jede Menge neuer Möglichkeiten für kleinere Rätsel und viele geheime Passagen, in denen sich das ein oder andere Sammelobjekt versteckt, wie Gold-Bolts, Audio Tagebücher, Raritanium und Holoteilpläne der Rida VII.

Clank und der Sprung zwischen den Universen

Mit der Hilfe von Clank kann man in dunklen Höhlen Risse im Universum finden. Clank kann durch die Risse in kleinere Höhlen des Paralleluniversums wechseln, wo er durch eigenständiges Wechseln der Schwerkraft den Hüter der Höhle aufschrecken und diesen zu dem Riss zwischen den Universen führen muss. Dadurch kommt es im Universum, in dem Ratchet auf Clank wartet, zu einer kleinen Detonation, durch die beispielsweise eine Wand entfernt wird, die bislang den Weg versperrt hat. Die Sprünge zwischen den Universen sind eine gelungene Abwechslung und frischen das Spielkonzept wirklich auf. Auch Clank wird im Abenteuer zusätzliche Gadgets, wie das GrummelNet-DüsenPack, einsetzen.

Auch Arena-Kämpfe gibt es wieder, in denen Ratchet mit Hilfe seines Waffenarsenals zusätzlich Bolts, Waffen, Rüstungen und Gadgets gewinnen kann. Sie laufen unter dem Logo der Halsabschneider Vernichtungsderbys. Ratchet muss dabei mehrere Gegnerwellen überstehen, wobei er je nach Art des Kampfes nur auf bestimmte Waffen zurückgreifen kann oder es beispielsweise ein zeitliches Limit für den Sieg im Arena-Kampf gibt.

Technik

Großes Plus der „Ratchet & Clank“-Reihe waren immer die phantasievollen Welten, die mit allen erdenklichen Arten von kleinen und großen Kreaturen bevölkert waren und natürlich die atmosphärische Soundkulisse mit tollen Waffengeräuschen und einer erstklassigen deutschen Sprachausgabe. Auch „Ratchet & Clank: Nexus“ steht seinen Vorgängern in diesen beiden Punkten in nichts nach. Sowohl die Planeten als auch die Kreaturen im Zarkov-Sektor sind phantasievoll gestaltet. Die Alpha 9-Kategorisierung, die für „Verlassen aufgrund von Spuk“ steht, wird sehr gut ins heimische Wohnzimmer gebracht. Die Ausflüge von Clank ins Paralleluniversum sind dabei noch einmal gesondert hervorzuheben. Die Soundkulisse trägt ihren Teil zu der dichten Atmosphäre bei.