Bereits in den Jahren 1986 bis 1990 erschien der Manga „Saint Seiya” im japanischen Weekly Shonen Jump. Seitdem sind fast 30 Jahre vergangen und außerhalb von Japan sind die Bewahrer des Friedens weitestgehend in Vergessenheit geraten. Doch der Kampf um die Erde zwischen Athene, Poseidon und Hades ist niemals vorbei und darf auf der PlayStation 3 nun noch einmal nacherlebt werden.

Geschichte

Den Kampf um die Erde hatte einst die Göttin Athene für sich entschieden und damit für Frieden gesorgt. Sie hat daraufhin die Saints, eine Gruppe von Kämpfern, ausgebildet, die in den folgenden zwei Jahrhunderten den Frieden bewahrt haben. Doch alle 200 Jahre werden die Götter Athene, Poseidon und Hades wiedergeboren und kämpfen erneut um die Herrschaft über die Erde. Saori ist die Reinkarnation von Athene und wird von Geburt an zusammen mit weiteren Saints für den Kampf gegen Poseidon und Hades trainiert. Doch unter den Saints bestehen auch Zweifel daran. So kommt es zu Verrat und schließlich zu einer Tod bringenden Verwundung von Saori. Nur der große Papst kann das Leben von Saori innerhalb von 12 Stunden retten. Doch zu diesem müssen sich die fünf Saints Hyoga, Ikki, Shiryu, Shun und Seiya erst einmal durchkämpfen.

Sanctuary, Poseidon und Hades

Die Geschichte stellt den Anfang des „Sanctuary“-Kapitels dar und wird später in den „Poseidon“- und „Hades“-Kapiteln fortgesetzt. Die fünf Saints müssen im ersten Kapitel die 12 Paläste der Goldenen Saints durchqueren, um zum Zimmer des großen Papstes zu kommen. Einige der Wächter stehen einem zur Seite, andere Zweifel die Reinkarnation von Athene in der Gestalt von Saori an und stellen sich einem in dem Weg. Wieder andere sind mittlerweile Poseidon oder Hades treu ergeben. Die Geschichte wird dabei in Standbildern erzählt. Die Sprachausgabe sind in japanischer und die Bildschirmtexte in englischer Sprache. So ziehen Hyoga, Ikki, Shiryu, Shun und Seiya von Palast zu Palast und natürlich kommt es dabei regelmäßig zu Kämpfen.

Die Kämpfe selbst gehen über maximal drei Runden, wobei der Kämpfer gewinnt, der am Ende zwei Runden für sich entscheiden konnte. Auf dem Weg von Palast zu Palast kann es allerdings auch vorkommen, dass man gegen einen Gegner dann mit einem anderen Saint noch einmal antreten muss. Das Kampfsystem ist relativ simpel: Zwei Nah-, ein Fern-und ein Spezialangriff, dazu Blocken und Ausweichen. Je nach Art des Kämpfers kommen dabei unter Umständen auch unterschiedliche Waffen, wie Metallpeitschen, zum Einsatz. Für erfolgreich abgeschlossen Kämpfe bekommt man Punkte, die man in neue Fertigkeiten investiert. Zusätzlich gibt es in jedem Kampf eine Herausforderung, die man als Nebenmission absolvieren kann, aber nicht muss. Der erfolgreiche Einsatz der Spezialangriffe und das x-malige Blocken von Gegnern sind zwei Beispiele für derartige Herausforderungen.

54 Kämpfer treten in 35 Arenen insgesamt zum Kampf um die Erde an. Die meisten Kämpfer müssen zunächst im Geschichtsmodus freigespielt werden bevor sie in anderen Spielmodi eingesetzt werden können. Die Spielmodi reichen vom Training und normalen Kämpfen über Überlebenskämpfe bis hin zum großen Galaxy War-Turnier für bis zu acht Spieler und können durch spezielle Regelungen, wie keine Verteidigung oder First Strike, ergänzt werden. Auch online kann man gegeneinander antreten, wenn man denn noch einen anderen Spieler findet.

Technik

Die technische Seite von „Saint Seiya Brave Soldier: Knights of the Zodiac“ ist bestenfalls durchwachsen. Um möglichst nah am Manga zu bleiben, versucht auch das Spiel den Grafikstil der Zeichentrickserie aus den späten 80er Jahren einzufangen. Dadurch wirkt das Spiel allerdings hoffnungslos veraltet. Zudem stößt die Tatsache, dass die Geschichte nur in Standbildern erzählt wird negativ auf. Das Spielgeschehen selbst läuft flüssig, allerdings stören zuvor die langen Ladezeiten. Die japanische Sprachausgabe ist Geschmackssache, ebenso wie die musikalische Untermalung. Die Bildschirmtexte sind nur in englischer Sprache vorhanden.