Im Jahr 2013 konnte der Kinofilm „World War Z“ einige Zombie-Fans in die Kinos ziehen. Nun versuchen die Entwickler des gleichnamigen Spiels Elemente aus dem Film in einen kooperativen Shooter einzubauen. Auf der gamescom konnte wir bereits eine Mission aus „World War Z“ anspielen und schildern euch im Folgenden unsere Eindrücke.

Zombie-Jagd in drei Städten

In der gamescom-Demo ging es, als Ausgleich zum heißen Sommer hierzulande, in ein kaltes und verschneites Moskau. Im fertigen Spiel werden mit New York City sowie Jerusalem noch zwei weitere Orte verfügbar sein, die jeweils mehrere Level bieten. Im angespielten Level in Moskau galt es, sich als Vierer-Trupp durch ein Museum zu kämpfen und abschließend noch ein Gebiet gegen anstürmende Zombie-Horden zu verteidigen. Dabei konnte zu Beginn einer von vier Charakteren gewählt werden, die mit unterschiedlichen Waffen ins Spiel starten und alle eine eigene Hintergrundgeschichte besitzen. Glücklicherweise ist man allerdings nicht unbedingt an diese Anfangswaffen gebunden, da man im Laufe des Levels immer wieder Versorgungsstationen mit Munition, Heilung und eben auch neuen Waffen finden konnte.

Der Schlüssel zum Erfolg lautet Teamwork

Insgesamt fühlen sich die Waffen sehr gut an und mit Pistolen, Schrotflinten, Sturmgewehren und Scharfschützengewehren standen auch bereits in der Demo die wichtigsten Waffengattungen zur Auswahl. Insbesondere Explosionswaffen wie C4 oder Sprengpfeile stellten sich gegen die Horden an Zombies als sehr nützlich heraus. Denn wie aus dem Film bekannt, klettern die Zombies bei Bedarf aneinander hoch, um höher gelegene Ebenen zu erreichen und bilden dabei regelrechte Türme. Sollte die Munition dann doch einmal knapp werden, ist man zum Glück aber nicht direkt aufgeschmissen, sondern kann sich auch noch mit einer Nahkampfwaffe wehren, bis die Mitspieler zur Hilfe kommen. Überhaupt wird Teamwork in „World War Z“ großgeschrieben, denn man braucht wirklich jeden Spieler, um sich die Untoten vom Leibe zu halten. Erwischt es dann doch einen der Helden, haben die anderen Spieler kurz Zeit, diesen wiederzubeleben. Sollte ihnen dieses Vorhaben nicht gelingen, verwandelt sich der Gestorbene selbst in einen Zombie, der seine früheren Mitspieler attackiert.

Dynamischer Schwierigkeitsgrad

Zum Ende der gamescom-Demo musste zudem eine größere Fläche verteidigt werden, auf der sich eine begrenze Menge an Fallen wie Stacheldraht und ähnliches aufstellen ließen. In diesen Fällen ist die Teamabsprache besonders wichtig, da ansonsten eine Seite eventuell komplett ungeschützt bleibt, sodass die Zombies leicht die Verteidigung durchbrechen können. Sollte man nicht genügend Mitspieler zur Hand haben oder falls ein Spieler das Match verlassen muss, werden die verbleibenden Plätze mit vom Computer gesteuerten Figuren aufgefüllt. Wie gut das System in der Praxis funktioniert, wird sich noch zeigen müssen.

Ein weiteres, sehr gelungenes Feature ist der dynamische Schwierigkeitsgrad. Abhängig davon, wie gut sich die Spieler im Level anstellen, wird die Anzahl der Zombies und der Ausrüstungsgegenstände angepasst. Gelingt es einem Team beispielsweise, die erste Horde in einem Level ohne Probleme niederzumetzeln, dann stehen im Rest der Levels weniger Medikits und Munition zur Verfügung und die Zombies stürzen sich noch gieriger auf die Helden.Im fertigen Spiel soll neben dem auf der gamescom anspielbaren PvE-Modus auch noch ein PvP-Modus enthalten sein. Darin stehen sich zwei Teams aus je zwei Spielern gegenüber. Zusätzlich spielen dabei aber auch noch die Zombiehorden als neutrale Partie eine Rolle, was hoffentlich für besonders dynamische und kurzweilige Action sorgen wird.

Detailreiche Zombiejagd

„World War Z“ sieht sehr gut aus. Sowohl das detailreiche Charakterdesign als auch die Explosions- und Lichteffekte sind gelungen. Zudem machen die Zombies schön viel Krach und sorgen mit ihrem Geschrei für eine schaurig-schöne Atmosphäre. Mit Jerusalem und New York City sollten im fertigen Spiel dann noch ganz unterschiedlich aussehende Städte verfügbar sein, die hoffentlich für einiges an Abwechslung sorgen.