Dinos kommen nie aus der Mode. Und darum werden sie auch bei PlayStation VR schon sehr früh das Videospiel-Angebot erweitern. Gleich drei Redakteure unseres Teams haben sich PlayStation VR aufgesetzt und sind durch den dichten Urwald gewandert. Und diese drei Meinungen könnt ihr nun hier lesen!

Gestrandet

Der zwölfjährige Robin ist mit einer Raumkapsel auf einem fremden Planeten gestrandet. Was genau geschehen ist, weiß er noch nicht, als er zu sich kommt. Einzig ein kleiner, kugelförmiger Roboter, der vor ihm her fliegt, gibt ihm ein wenig Sicherheit. Er weist ihn auf dem Weg durch den Urwald auf Gefahren hin und gibt Tipps, wie man weiter voran kommt. Schon früh wollen die ersten Dinosaurier Robin verspeisen. Doch zum Glück befinden sich die Raptoren einige Meter weiter unten und erreichen ihn selbst mit ihrer ordentlichen Sprungkraft nicht. Es folgt eine Kletterpassage, die sehr interessant gesteuert wird. Der linke Trigger des DualShock 4 steuert die linke Hand, der rechte Trigger die rechte Hand. Den nächsten Punkt zum festhalten visiert man an, indem man einfach seinen Blick dorthin wendet. Dies funktioniert schon nach wenigen Sekunden sehr intuitiv und macht die noch öfter vorkommenden Kletter-Passagen zur wahren Freude. 

Bei einer weiteren Begegnung mit einem Dino stellt sich uns ein Brachiosaurus in den Weg. Und dieser macht die Immersion von PlayStation VR deutlich. Mit seinem Kopf kommt er sehr nah an uns heran, und allein dieser wirkt schon riesig. Und mit ihm kommt dann auch einer der seltenen Momente der Interaktion in der Demo zum Tragen. Da er den Weg versperrt, müssen wir ihn irgendwie loswerden. Zum Glück liegt ein nie enden wollender Vorrat an Snacks dank eines kleinen Wrackteils direkt vor ihm. Doch die von Menschen gemachten Häppchen interessieren ihn nicht. Zum Glück kann man sie aber physikalisch korrekt werfen, so dass man die Früchte eines Baumes zum Fallen bringt, die der Dino dann vom Boden sammelt. Zum Ende der Demo kommen wir noch mit ein paar Pteranodon in Kontakt. Diese riesigen Flugdinos wirkten durchaus beängstigend, auch wenn uns keiner von ihnen angegriffen hat. Und am Schluss der knapp 15 Minuten langen Demo sieht man in der Ferne die Raumstation, aus der man mit der Kapsel geflüchtet ist – abgestürzt, doch noch größtenteils an einem Stück. Damit dürfte das Ziel der Reise klar sein.

Meinung Daniel

Ich gebe es zu: seit ich ein kleiner Dani war bin ich Dino-Fan. Mit PlayStation VR durch diesen dichten Urwald zu wandern und dabei verschiedenen Urzeit-Riesen zu begegnen, war für mich wie ein Kindheitstraum. Die geringe Interaktion mit der Umgebung war mir völlig egal, solang ich genug von ihnen zu Gesicht bekomme. Wobei ich schon ein wenig hoffe, dass nicht alles gescriptet sein wird. Ein paar dynamischere Elemente würden dann auch dem Gameplay zu Gute kommen.

Meinung Marco

Ich war nie ein großer Dino-Fan und konnte die Faszination bereits als Kind nicht nachvollziehen. „Robinson: The Journey“ hat mich dennoch beeindruckt, vor allem in den Szenen, in denen man nah an die Kreaturen herankommt. Es ist faszinierend, wie lebendig und realistisch die Dinosaurier wirken, vor allem in der virtuellen Realität. Weniger überzeugt hat mich dafür der Rest, denn der Wald wirkte aufgrund der technischen Limitierungen nicht wirklich stimmig, und auch das Gameplay war begrenzte Standartware, wenn das auch nicht gleich etwas Schlechtes bedeuten muss. Deshalb habe ich gemischte Gefühle und kann nur hoffen, dass das finale Produkt mehr zu bieten hat.

Meinung Sebastian

Genau wie für Marco sind Dinosaurier nun nicht direkt ein Thema, wo ich mich uneingeschränkt für begeistern lassen kann. Auf der gamescom präsentierte aber Crytek einen Walking Simulator mit eben jenen Urzeit-Viechern, der mir vor allem eins zeigte, worauf ich mich bei Virtual Reality am meisten freue: Das Größenverhältnis und ein realistisches Gefühl der Höhen. Gerade „Robinson: The Journey” hat mich dadurch total in seinen Bann gezogen. VR bedeutet auch einfach mal Erkunden sowie Erleben und genau das kann man hier, zumindest auf einem vorgegebenen Weg, machen. Ich erhoffe mir hier nicht mehr als einfach nur eine stimmige Reise durch eine längst vergessene Welt, die zeigt, wie in Zukunft solche Titel zumindest vom Feeling her sein sollten – denn das Gameplay war in der Demo noch recht einfach gestrickt.