Das Genre der Survival Horror-Adventure ist nicht tot zu kriegen. Während die „Resident Evil“-Reihe aktuell mit dem zweiten „Relevations“-Teil auf die Jagd nach Käufern geht, sind in den letzten Monaten eine Menge interessanter, kleinerer Projekte im PSN und eShop erschienen. Dazu gesellt sich nun „Home: A Unique Horror Adventure”, welches wir euch jetzt vorstellen wollen.

Der Ruf des Abenteuers

Wollen ist allerdings absolut das falsche Wort. Eigentlich wollten wir „Home: A Unique Horror Adventure” in Form einer 3 Minuten Spiele-Terrine vorstellen, jedoch war das Spiel so langweilig, dass wir uns, analog zur 3 Minuten Pflege-Terrine, für eine 3 Minuten Schlaf-Terrine entschieden haben. Damit haben wir das Grundproblem des Spiels nämlich schon auf den Punkt gebracht. Mit unserem Pixel-Helden, der mal wieder keine Ahnung hat, was um ihn herum passiert ist, läuft man durch nahezu verlassene Häuser, Gärten und Wälder und sammelt alle Gegenstände auf, die man dabei findet. Gelangt man an einen Punkt, an dem man einmal nicht weiterkommt, hat man zuvor einen Gegenstand nicht aufgenommen. Das ist allerdings sehr unwahrscheinlich, da sämtliche Gegenstände, die man sich anschauen, bewegen oder aufnehmen kann, immer mit einem weißen Pixel-Rand gekennzeichnet sind. Da die Gegenstände auch immer automatisch eingesetzt werden, kommt schnell die Frage auf, warum man dem Ruf des Abenteuers überhaupt folgen soll.

Türquietschen zum Gruseln

Kleinere Rätsel, wie das Drehen von Ventilen, fordern selbst einen achtjährigen Jungen nicht mehr als zwei Minuten. Eher kommt man bei den ständigen Wechseln durcheinander, beispielsweise zwischen den Etagen in den Häusern oder den Waldwegen. Da es außer kleineren Geräuschen, wie dem Quietschen von Türen, keinen wirklichen Sound gibt, kommt auch akustisch keine wirkliche Gruselatmosphäre auf. Somit bezweifeln wir, dass man wirklich so lange an „Home: A Unique Horror Adventure” dran bleibt.