Irgendwie muss jeder einmal starten und das dachte sich auch Jonathan Levine, Mitbegründer von Tribute Games, die unter anderem für „Mercenary Kings” und „Curses ‘N Chaos” verantwortlich waren. Doch davor hat Levine bereits alleine an dem Spiel „Ninja Senki” gearbeitet, das an ganz klassische Jump ‘n‘ Runs erinnert. Jetzt kommt der Titel mit Erweiterungen auf PlayStation-Plattformen und wir durften vorab schon die Prinzessin retten. Wie viel Spaß wir dabei hatten, erfahrt ihr in der folgenden Review.

Rache

Die Story könnte nicht simpler sein: Eines Tages wird die Prinzessin Kinuhime von einem Dämon getötet und der kleine blaue Ninja macht sich auf den Weg, um mit seinem Shuriken Rache zu nehmen. Präsentiert wird das Ganze in einer sehr kurzen Pixel-Cutscene, die aber schon direkt zeigt, worauf man sich einstellen kann bei „Ninja Senki DX”: Kurzweilige, schnelle, harte Jump ‘n‘ Run-Action.

Klassisch

Genau so kann man auch das Gameplay beschreiben, denn im Grunde läuft man ganz klassisch von links nach rechts, wirft so schnell es geht Shuriken auf die zahlreichen Gegner und meistert das perfekte Timing für den Doppelsprung. Gerade der Aspekt des Meisterns wird groß geschrieben: Wer wirklich alle der drei Awards für alle Gegner, alle Sammelgegenstände und eine bestimmte Zeit in jedem der insgesamt sehr kurzen 16 Levels einsacken möchte, der muss genau wissen, wann er, was zu tun hat. Denn schon der kleinste Fehler kann mit einem Tod bestraft werden, der zwar beim ersten Durchlauf noch ungefährlich ist, aber wenn man wirklich alle Trophäen oder den höchsten Highscore haben möchte, verheerend sein kann.

Was ist neu in „DX”?

Dadurch verkommt „Ninja Senki DX” sehr schnell zu einer bloßen Highscore-Jagd, die nur die wenigsten begeistern wird. Immerhin gibt es noch zwei Modi, die nach dem ersten Durchlauf für etwas Motivation sorgen können. Da wäre zum einen der Hardcore-Modus bei dem es begrenzte Continues gibt, weshalb man das Spiel immer wieder nach einigen Fehlern von vorne starten muss. Der andere ist ein typischer Boss Rush bei dem man die teils anspruchsvollen Bosse, die in einigen Leveln auf den Spieler warten, hintereinander besiegen muss. Ansonsten gibt es nichts, was einen nach maximal zwei Stunden weiterhin an den Bildschirm fesselt.

Wohlfühl-Oase für Nostalgiker

Das wirklich positive an dem Spiel ist mit Abstand das Feeling. Denn an jeder Ecke versprüht es den unvergleichbaren Charme eines alten Retro-Klassikers. Das fängt bei der Optik an, geht über zu der Steuerung und dem Schwierigkeitsgrad bis hin zum Soundtrack und alles davon ist einfach sehr gut umgesetzt. Nostalgiker und Retro-Freunde werden sich anno 2016 bei diesem Spiel wirklich sehr wohl fühlen können.