Früher, als Videospiele noch Splitscreens boten, habt ihr doch sicher alle bei den Mitspielern gespinkst, oder? Was wäre, wenn es ein Spiel gäbe, das genau dies voraus setzt? Willkommen bei unserer 3-Minuten-Spieleterrine zu „Screencheat“!

Cheater!

„Screencheat“ ist ein Ego-Shooter der besonderen Art. In typischen Multiplayer-Arenen spielt man allein mit Bots, Freunden oder online im Splitscreen. Letzterer ist auch nötig, denn sowohl die Gegner als auch man selbst sind unsichtbar. Man muss also auf die Bildschirmausschnitte der Gegner schauen, um deren Position zu erahnen, und diese dann mit diversen ulkigen Waffen zu erledigen. Hilfe dabei bietet das Leveldesign, das mit unterschiedlich eingefärbten Bereichen sowie schmückenden Objekten die Orientierung erleichtert. Auch wenn es mit Bots nur bedingt Spaß macht, ist es so dennoch wider Erwarten sehr gut spielbar, da der einstellbare Schwierigkeitsgrad dafür sorgt, dass man sich an das Spielprinzip gewöhnen kann. Dies geht aber schneller als man denkt: schon nach wenigen Runden hat man alle Bildschirmausschnitte im Blick und kann perfekt reagieren. 

Ungewöhnliche Kost

Der Umfang geht für ein kleines Spiel aus dem PlayStation Store auch in Ordnung. Die zehn verschiedenen Modi bieten neben den Standards auch ein paar ungewöhnliche Ideen. Die Arenen könnten sich ein wenig abwechslungsreicher spielen, dafür bietet die Bewaffnung wirklich sehr unterhaltsame Meinungsverstärker. Und dennoch werden nicht alle Spaß am Spiel haben. Wer schon in den 90ern im Splitscreen Ego-Shooter mit Freunden gespielt hat, ist hier genau richtig. Leider bremst die Präsentation ein wenig die Freude. Die Menüs sehen ein wenig nach Platzhalter aus, und die Optik an sich ist nicht nur sehr polygonarm, sondern auch noch ziemlich trist gestaltet.