Nicht nur die US-Serie „The 100“ setzt sich mit der Rückkehr eines Volkes auf eine atomar verseuchte Welt auseinander, sondern beispielsweise auch das rundenbasierte Strategiespiel „Battle Worlds Kronos“, das seit einigen Tagen auch als Retail-Version im Handel erhältlich ist. Wir haben im Erbfolgekrieg unsere Seite gewählt und sind zurück nach Kronos gegangen. Was wir dabei erlebt haben, wollen wir euch nun in Form einer Drei-Minuten-Spiele-Terrine erzählen.

Geschichte

Mit dem Tod des Herrschers von Kronos kommt der Krieg über die Bevölkerung des Planeten. Der Grund liegt darin, dass die Nachfolge nicht eindeutig geregelt ist und die drei mächtigsten Häuser von Kronos ihren Anspruch auf den Thron geltend machen wollen. Ein Erbfolgekrieg beginnt, in dessen Verlauf der Planet aufgrund des Einsatzes von Atomwaffen unbewohnbar wird. Die Überlebenden der Häuser fliehen auf den Nachbarplaneten Rhea und wählen einen neuen Herrscher. 200 Jahre später verstirbt allerdings auch dieser und der Kampf um die Nachfolge beginnt erneut. Im Mittelpunkt des Interesses steht der regenerierte Heimatplanet Kronos. Doch zu aller Überraschung existiert auf dem Planeten eine weitere Zivilisation und die stellt sich den Häusern in ihrem zweiten Erbfolgekrieg in den Weg.

Kampf um Kronos

Bei „Battle Worlds Kronos“ übernimmt man zunächst die Rolle des Haus der Telit, die beim ersten Erbfolgekrieg für die atomare Verseuchung verantwortlich waren, und wechselt später auf Einwohner, die in den letzten 200 Jahren friedlich auf dem Planeten gelebt haben. Während im ersten Teil der Kampagne vor allem Kämpfe gegen die Häuser der Yerla Inc. und der Lumati anstehen, dreht sich der zweite Teil der Kampagne vor allem um den Einsatz von Guerilla-Taktiken, um gegnerische Pläne zu durchkreuzen oder Gefahren rechtzeitig auszuschalten. Doch ganz gleich in welchem Teil der Kampagne man sich befindet, immer ist die richtige Strategie bei den rundenbasierten Züge auf den wabenartigen Schlachtfeldern notwendig. Birgt ein Weg beispielsweise die Gefahr, vom Gegner unter Beschuss genommen zu werden, wodurch die eigenen Einheiten Zug um Zug dezimiert werden könnten? – Warum sendet man nicht Einheiten aus, um einen anderen Weg zu finden und den Gegner dann aus dem Hinterhalt anzugreifen! Der Gegner hält mit schwerem Geschütz seine Stellung? – Warum startet man nicht den Versuch, ihn heraus zu locken und aus der eigenen Deckung zu eliminieren! Vor solchen taktischen Entscheidungen sieht man sich bei „Battle Worlds Kronos“ immer wieder gegenüber gestellt

Wahl der richtigen Taktik

Hat man sich für eine Taktik entschieden, dann wird man schon einige Runden später herausfinden, ob sie aufgegangen ist, da „Battle Worlds Kronos“ Fehler bestraft wie kein anderes Strategiespiel. Dies mag auch daher kommen, dass die eigene Armee immer recht übersichtlich ist, obwohl es insgesamt über 40 verschiedene Einheiten zu Land, zu Wasser und zu Luft gibt. Mit der Einnahme von gegnerischen Gebäuden kommen ab und an auch Einheiten dazu, die man dankend in die eigenen Reihen aufnimmt. Zum Glück sammeln die eigenen Einheiten auch Erfahrungen und steigen Stufen auf. Im Zweifelsfall sollte man die notwendigen Vorbereitungen treffen, um eine gut ausgebildete Einheit zu heilen, um sie nicht als Kanonenfutter zu verbrauchen. Zum Storymodus gesellen sich noch eine Hand voll Challenge Maps, bei denen man beispielsweise ein Ziel mit möglichst geringen Verlusten erreichen muss.

Technik

„Battle Worlds Kronos“ punktet mit schönen und abwechslungsreichen Einheiten und einer naturgetreuen Landschaft. Akustisch bleibt das Spiel eher unauffällig. Die Waffen- und Motorengeräusche gehen in Ordnung, ansonsten scheint der Planet eher in Stille vor sich hin zu vegetieren. Die Steuerung der Konsolenversion funktioniert punktgenau, was auch dringend notwendig ist, um bei „Battle Worlds Kronos“ nicht hoffnungslos geliefert zu sein.