Genossinnen und Genossen! Nur wenn wir zusammen arbeiten, können wir die Welt wieder aufbauen! Doch ist es den Aufwand überhaupt wert? Lasst es uns gemeinsam in der Review zu The Tomorrow Children“ herausfinden!

Das Ende?

Die Welt wurde zerstört. Nun liegt es am Spieler, oder besser gesagt: an den Spielern, diese wieder aufzubauen. Dazu wurde der Void geschaffen, ein weißer, leerer Raum. In dieser noch kahlen Welt muss man eine neue Zivilisation aufbauen. Dabei schlüpft man in eine Projektion in Form einer hölzernen Puppe. Mit dieser startet man zuerst in ein kleines Tutorial, welches man allein bestreitet. Hier bekommt man die Grundlagen beigebracht - und nur die absoluten Grundlagen, wie man später noch feststellen wird.

Lebendig

Sobald man das Tutorial hinter sich hat, wird man einer Stadt zugeteilt. Sobald man in dieser ankommt, kommt man im ersten Moment aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Stadt scheint wirklich voller Leben zu sein. Überall sieht man andere Spieler herum laufen, die unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen. Doch auch die Stadt besticht mit ihrem einzigartigen Stil. Alles wirkt wie Spielzeug, und dennoch ist die Atmosphäre düster und beklemmend.

Sammeln

Wenn man sich erst einmal satt gesehen hat, legt man auch schon mit der ersten Tätigkeiten los. Da das Tutorial einem nicht viel verraten hat, wird man zuerst auf die Suche nach Ressourcen gehen. Dies geschieht auf verschiedenen Wegen, wie dem Abbau mit einer Spitzhacke oder dem Fällen von Bäumen. Und damit hat man auch schon die Haupttätigkeit des Spiels entdeckt. Wer gerne Ressourcen farmt, wird damit sicherlich kein Problem haben. Doch nach einiger Zeit werden die meisten Spieler sich fragen was es sonst noch gibt.

Monster

Schon bei der Ankunft wird man sie erblickt haben: die Monster. Manche von ihnen sehen Film-Ungeheuern wie Godzilla nicht unähnlich. Um die Stadt herum sind meist mehrere unterwegs, und ab und an gehen sie auch zum Angriff über. Wer sie zur Strecke bringen will, hat hoffentlich gute Waffen dabei, oder aber er findet ein freies Geschütz am Rande der Stadt. Auch bei der Verteidigung der Stadt muss gemeinsam gearbeitet werden um siegreich zu sein. Versagt man, wird die Stadt in Mitleidenschaft gezogen. Ist man siegreich, kann man aus den Überresten Ressourcen sammeln.

Ausbau

Wofür macht man das alles überhaupt? Wer beim Absatz mit der Geschichte aufgepasst hat, weiß es: um die Welt wieder aufzubauen. Und genau hier liegt dann der Reiz des Spiels: genug Ressourcen sammeln, um eine neues Haus zu bauen. Unter Umständen auch das eigene, sofern noch Platz da ist. Doch dafür muss man das Rathaus ausbauen - aber wie eigentlich? Das wird nicht erklärt, genau wie viele andere Elemente des Spiels.

Drumherum

Viele kleine Elemente schaffen es, dass einen die später auftretende Eintönigkeit nicht ganz so schwer wiegt. Das liegt schlichtweg daran, dass man so das Gefühl hat wirklich für das große Ganze zu arbeiten. Zum Abbauen der Ressourcen muss man in die Außenbereiche der Stadt kommen. Dafür muss man den Bus nehmen, der nur zu bestimmten Zeiten fährt. Versucht man zu Laufen, wird man langsam vom Erdboden verschluckt. Die Alternative zum Bus: man baut Brücken. Aber ohne Energie wird nichts gebaut, also muss jemand auf's Laufband und einen Balken im richtigen Bereich halten, um Strom zu erzeugen. Diese Aufgabe ist eigentlich eher nervig, und dennoch macht sie Spaß. Aus einem ganz einfachen Grund: so gut wie alles macht man für das Wohl der Gemeinheit. Und diese Zusammenarbeit ist es, die einige Spieler über die Eintönigkeit hinweg blicken lassen wird. Da stört es auch wirklich nicht, dass man sich für das Abholen seiner Belohnungen anstellen muss - wirklich wie in der Schlange an der Supermarktkasse.