Mit Bauklötzen hat doch jeder als Kind mal gespielt. Als Videospiel wird sowas aber keinen Spaß machen, oder? Weit gefehlt! Unsere Drei-Minuten-Spieleterrine zu „Tumble VR” zeigt, wie schön Klötzchen stapeln in VR sein kann.

GLaDOS, bist du das?

Eine kleine Drohne, die zynisch mit dem menschlichen Spieler redet. Keine neue Idee, aber trotzdem cool als Begleiter in einem Puzzle-Spiel. Wenn er mit deutlichem Unterton überrascht ist, dass ein Mensch doch tatsächlich ein paar Bauklötze übereinander stapeln kann, muss man auf jeden Fall schmunzeln. Darüber hinaus fühlt man sich fast schon ein wenig einsam. Man hat vor sich die kleine weiße Platte, auf der man bauen soll, dahinter die Steine aufgereiht und um einen herum nur seltsame geometrische Formen. Ein wenig spartanisch eingerichtet also, aber für ein Puzzle-Spiel vollkommen ausreichend.

Aufeinander

Die erste Aufgabe mag noch simpel klingen: bau einen Turm so hoch wie möglich. Je nach erreichter Höhe bekommt man für seine Leistung Bronze, Silber oder Gold. Davor hat das Spiel aber die Physik-Engine gestellt. Man muss schon sehr darauf achten, wie man Quader, Würfel, Pyramiden, Kegel und noch andere Klötze die unter anderem an Tetris erinnern stapelt. Je nach Level haben auch die Materialien eine Bedeutung, da diese unterschiedliche Reibung vorweisen. Spaß macht das eigentliche simple stapeln deshalb, weil man die Steine nicht mit den Sticks sondern durch die Bewegung von DualShock 4 oder PS Move platziert.

Stapel-Varianten

Doch dabei haben die Entwickler nicht belassen, sondern eine Vielzahl an unterhaltsamen Varianten eingebaut. Mal muss man einfach nur möglichst viele Klötze so auf der Platte platzieren, dass eine hin und her fahrende Limbo-Stange sie nicht runter schubst. Andere Varianten sind deutlich abstrakter und nicht immer an die kleine weiße Plattform als Baubasis gebunden. So müssen Minen an Türmen platziert werden, um durch die Detonation die Klötze möglichst weit zu befördern, oder aber auch Laser richtig umgelenkt werden. Besonders letztere Variante fällt in Sachen Spaß ein wenig ab, doch das ist meckern auf hohem Niveau: die Abwechslung der Aufgaben ist wirklich beachtlich!

Klötze VR

Auch wenn man anfangs hätte skeptisch sein können: PlayStation VR macht das Spiel wirklich deutlich spaßiger. Sich selbst zur Seite zu lehnen oder nach vorne zu beugen um den Stein auch wirklich millimetergenau platzieren zu können, ist einfach grandios. Darüber hinaus haben sich in den Levels auch Bonus-Klötze irgendwo im Hintergrund versteckt, die man nur durch umschauen finden kann.

Da Virtual Reality einen ganz anderen Effekt auf den Spieler und das Spielgefühl hat, spiegeln wir das auch in unseren Reviews wieder. Dafür haben wir einige Richtlinien (KLICK) veröffentlicht, die euch zeigen, wie wir VR in Zukunft bewerten und worauf wir achten