Gerade im lokalen Mehrspieler reicht es manchmal aus, wenn ein Spiel nur diesen bietet und sonst nichts darüber hinaus. Dafür muss dann aber auch das Gameplay an sich stimmen. Ob das der Fall bei „Big Crown Showdown“ ist, zeigt die folgende Review.

Eine abgelenkte Garde

Untypischerweise erwartet einen beim Start erst einmal eine Geschichte. In dieser wird der König vom Thron gestoßen und ein böser Magier nimmt die Macht an sich. Die königliche Garde, die sich zu sehr von ihrem Lieblingsvideospiel ablenken lässt, wird von einem Portal 100 Jahre in die Zukunft transportiert und nimmt an diesem Punkt in einem Turnier um die große Krone teil. Die Geschichte ist darüber hinaus aber komplett unnötig. Sie wird weder noch einmal referenziert noch irgendwie fortgesetzt. Man hätte auch ohne sie auskommen können und es hätte keinen Unterschied gemacht.

Keine KI

Deshalb gibt es auch außer dem lokalen oder dem Mehrspieler per Internetanbindung keinerlei Möglichkeit „Big Crown Showdown“ spielen zu können. Bots können nämlich gar nicht erst hinzugefügt werden. Hat man sich also in seiner Gruppe gefunden, geht es auf eine von fünfzehn verschiedene Hinderniskurse. Davon kann man sich entweder bis zu zehn vorab aussuchen oder einfach zufällig auswählen. Ist man im Spiel angekommen, dann findet man sich in einem selbstablaufenden Level aus einer isometrischen Perspektive wieder. In diesem läuft und springt man an Hindernissen vorbei und muss die Gegner von der Plattform stoßen. Schafft man das, verliert der Gegner ein Leben und man selbst verdient einen Punkt. Steht nur noch ein Spieler oder das Ziel wurde erreicht, dann werden die restlichen Leben in Punkte verwandelt und wer als erster das einstellbare Limit erreicht, hat komplett gewonnen.

Langweilig

Leider schafft es das Spiel aber keinen guten Spielfluss aufzubauen. Es spielt sich sehr schwammig und oft fliegt man nach einem Schlag durch die halbe Karte. Dazu kommt, dass der immer wieder gleiche Ablauf für enorm wenig Abwechslung sorgt. Man wird einfach gar keine Lust haben, nach einer Runde, eine weitere zu starten. Die einzige Möglichkeit, um Motivation aufzubauen, die im Spiel eingebaut wurde, sind kaufbare Hüte. Wer an diesem Punkt nicht Luftsprünge macht, der weiß jetzt schon, dass er mit „Big Crown Showdown“ absolut nichts anfangen kann. Das Spiel gibt einem keinen Grund, um es überhaupt zu spielen und das Setting selbst ist so generisch, dass es ebenfalls nicht überzeugen kann. Dazu kommt noch, dass die Online-Lobbys so gut wie gar nicht gefüllt sind und man eigentlich nur den lokalen Mehrspieler spielen kann.