Die Veröffentlichung von DriveClub war sicherlich alles andere als vorbildlich. Nach einigen Verschiebungen erschien der Titel zwar und konnte durchaus mit seiner Grafik und den Mechaniken punkten, dennoch gab es Server-Probleme, eine durchwachsende KI und weitere Kritikpunkte, weshalb sogar die angekündigt PlayStation Plus-Version weit nach hinten verschoben wurde. Allerdings ist nach der Erstveröffentlichung so einiges passiert, und die Ausbesserung war dann tatsächlich vorbildlich. Neue Inhalte, stabilere Server, verbessertes Balancing und eine neue Fahrzeugklasse dank eines DLCs bannten die Spieler erneut an das Rennspiel, sodass der absolute Flop vermieden werden konnte. Dennoch gibt es nun schlechte Nachrichten für alle, die Evolution Studios eine bessere Zukunft gewünscht haben.

In einem Statement hat Sony nun verkündet, dass das Studio geschlossen wird. Die Leiter des Unternehmens schauen sich regelmäßig die diversen Studios an, um über deren Zukunft zu entscheiden. Demnach wolle man einige Änderungen an der Struktur der europäischen Studios vornehmen, weshalb Evolution Studio geschlossen wird. Zwar sehen die Verantwortlichen ein, dass der Konzern damit ein sehr erfahrenes und eingespieltes Team verlieren wird, dennoch wolle man andere Studios stärker unterstützen, die bereits vielversprechende Projekte in der Vorbereitung haben. Allerdings sollen auch nicht alle Mitarbeiter auf die Straße gesetzt werden, denn bestimmte Talente werde man neuen Arbeitsplätzen zuweisen. Alle anderen sollen entsprechend Hilfen erhalten, um bei der Jobsuche nicht alleine da zu stehen. 

Das Studio arbeitete nicht nur an DriveClub, sondern konnte in den letzten Jahren auch mit WRC und der Motorstorm-Reihe punkten. Wie es mit der kommenden Unterstützung für DriveClub aussieht, ist aktuell nicht bekannt. Erst vor wenigen Tagen wurde DriveClub VR vorgestellt, das zwar grafisch ein wenig schwächer als das Vorbild daher kommen sollte, dafür mit 60 Bildern pro Sekunde ein flüssiges Erlebnis mit PlayStation VR bieten sollte.