Square Enix hat mit „Foamstars“ kürzlich einen neuen Multiplayer-Shooter vorgestellt, der die Schaumparty aus den Clubs von Mallorca und Ibiza nach Hause holt. Bei der Gamescom in Köln konnten wir den Spielmodus „Smash the Star“ bereits jetzt ausprobieren.

Smash the Star

In diesem Modus treten zwei Viererteams gegeneinander an, die versuchen eine vorgegebene Anzahl Kontrahenten abzuschießen. Ist dieses Ziel erreicht, wird zufällig ein „Star Player“ im gegnerischen Team ernannt. Das Team, welches zuerst den gegnerischen „Star Player“ ausschaltet, gewinnt das Spiel.

Tatsächlich abgeschossen wird aber in „Foamstars“ niemand, denn es werden keine tödlichen Projektile, sondern Zuckerwatte gleichender Schaum verschossen. Gegnerische Spieler oder Spielerinnen werden solange mit Schaum besprüht, bis sie sich in hilflose Schaumbälle verwandeln. Die restlichen Teammitglieder haben in dieser Phase die Möglichkeit ihre Mitspieler oder Mitspielerinnen zu befreien, was für den Modus „Smash the Star“ eine elementare Strategie für den Sieg ist.

Schaumparty

Wie in vielen vergleichbaren, aktuellen Shootern bietet „Foamstars“ eine Auswahl von verschiedenen Charakteren, aus denen ihr zu Beginn jeder Runde euren Favoriten auswählen könnt. Jeder Charakter hat unterschiedliche Waffen, die echten Äquivalenten nachempfunden sind. Allerdings verschießt die Schrotflinte in „Foamstars“ keinen Schrot, sondern Schaum. Alle Charaktere haben zusätzlich zwei Fähigkeiten, die euch während des Matches unterschiedliche Vorteile verschaffen.

Wir konnten während der vier Spielrunden, an denen wir teilnehmen durften, einige Charaktere und ihre Fähigkeiten ausprobieren. Dabei fiel uns auf, dass euch vor allem die Fähigkeiten mit einem großen Explosionsradius oder zur schnelleren Fortbewegung einen Vorteil verschaffen. Denn während der Kämpfe wird auch das Schlachtfeld zunehmend eingeschäumt, was euch in eurer Mobilität einschränkt. Gerade wenn ihr in größere Gefechte geratet, was aufgrund der kleinen Arena häufig passiert, ist es nützlich, wenn ihr euch schnell zurückziehen könnt.

Unvermeidbare Vergleiche

Bei der Ankündigung musste sich „Foamstars“ einige Vergleiche zu „Splatoon“ gefallen lassen. Die vermeintliche Ähnlichkeit des entschärften Shooter-Gameplays und die daraus entstehenden Vorwürfe der Kopie, wehrte der anwesende Game Director in einer anschließenden Fragerunde aber entschieden ab. Ja, die Süßladen farbige Optik und begleitende Funkband mögen Vergleiche zu Nintendos Familienshooter wecken. Und statt Farbe wird Schaum verschossen. Aber hier hört es auch schon auf. Denn im Gegensatz zu „Splatoon“ gilt es in „Foamstars“ schließlich nicht möglichst viel Gebiet einzunehmen, sondern klassisch die meisten Abschüsse zu erzielen.

Tatsächlich glauben auch wir, dass das Team von „Foamstars“ nicht die Absicht verfolgt „Splatoon“ zu kopieren, sondern wenn überhaupt dieselbe Zielgruppe anzusprechen. Und tatsächlich: Wer von typischen kriegsthematischen Shootern gelangweilt ist und sich mehr Zuckeroptik wünscht, könnte mit „Foamstars“ in Zukunft eine weitere Option erhalten.

Die Grundlage ist da

Zwar benötigten wir etwas Eingewöhnungszeit, spätestens in der letzten Runde hatten wir aber das Gefühl mit den Waffen und Spezialfähigkeiten vertraut genug zu sein, um zum Sieg des Teams beitragen zu können. Auch wenn wir gewaltig eingeseift wurden, blieben trotz guter Grundlage einige Zweifler nach unserer etwa halbstündigen Spielzeit an uns kleben.

Zum einen konnten wir nur in einer überschaubaren, kreisrunden Arena spielen. Im fertigen Spiel wünschen wir uns aber vor allem weitläufigere Schauplätze, die auch länger andauernde Spielrunden erlauben. Wir befürchten allerdings, dass die Arenen darauf ausgelegt sein werden, möglichst viel freie Fläche für die Schaummengen zu bieten. Wir sind außerdem gespannt wie viele Spielmodi es in das fertige Spiel schaffen und ob diese dank frischer Ideen über die gewohnten Shooter-Spielmodi hinausgehen. Zumindest Mikrotransaktionen erteilte der Game Director bereits eine klare Absage.