Dustborn: Angespielt auf der Gamescom 2023
Der Publisher Quantic Dream hat in seinem Portfolio bereits preisgekrönte Singleplayerspiele wie „Detroit: Become Human” und „Heavy Rain”, die beide mit ihrer emotionalen Geschichte überzeugen konnten. Mit „Dustborn” von Red Thread Games steht uns jetzt eventuell der nächste Story-Hit bevor. Zumindest konnte das Spiel auf der Gamescom schon einmal einen sehr guten Eindruck bei uns hinterlassen. Die Gründe dafür nennen wir euch in unserer Vorschau.
Der Weg ist das Ziel
In „Dustborn” werdet ihr sehr viel Zeit in unterschiedlichen fahrbaren Untersätzen verbringen, denn mit einer bunten Mischung aus Gefährten macht ihr einen Roadtrip von Südkalifornien bis in die kanadische Provinz Nova Scotia. Wobei die Ländergrenzen in „Dustborn” gar nicht mehr so leicht zu durchschauen sind. Nach einer Desinformationsapokalypse liegt Nordamerika nämlich in Trümmern und wird von vielen verschiedenen Fraktionen wie Biker-Gangs und einem autoritären Regime beherrscht. Das ist allerdings nicht die einzige Besonderheit in der Spielwelt.
Die Kraft der Stimme
Denn unsere Protagonistin Pax hat ebenso wie einige ihrer Gefährtinnen und Gefährten die Fähigkeit, ihre Stimme als Spezialfähigkeit zu nutzen. Pax selbst kann durch ihre Stimme starke Gefühle bei anderen Personen auslösen, was sich in einer Szene beispielsweise darin äußerte, dass sie ihre Weggefährten plötzlich verstummen ließ, als sie nicht mehr zu Wort kam. Eine ihrer Begleiterinnen kann hingegen ihre Haut verhärten und so bei Aufgaben helfen, die körperliche Anstrengung erfordern. Diese Fähigkeiten kommen jedoch nicht nur in den zahlreichen Dialogen zum Einsatz, um deren Fortgang zu beeinflussen.
Auch in Kämpfen greift ihr auf diese Kräfte zurück. Während ihr Roboter und andere Verfolger verprügelt, lädt sich langsam eine Leiste auf. Ist diese voll, könnt ihr einen Schrei loslassen und zum Beispiel die Bewegung der Gegner kurz einfrieren oder euren Schaden für kurze Zeit erhöhen. Das Kampfsystem soll aber keine allzu zentrale Rolle einnehmen. Bei einer Niederlage werdet ihr einfach von euren Gefährten wiederbelebt, ohne den Kampf von vorn beginnen zu müssen. Kurzweilig und spaßig sahen die Kämpfe dennoch aus und hin und wieder steht sogar ein Bosskampf an. In den gezeigten Szenen handelte es sich um einen riesigen Roboter, der in bestimmten Mustern angriff, jedoch durch das gezielte Einsetzen der Spezialfähigkeiten schnell zu Altmetall verarbeitet wurde.
Viel Liebe zum Detail
Neben Dialogen und Kämpfen wird es auch immer mal wieder kleine, aber charmante Intermezzi geben, darunter eine Art Light-Version von „Guitar Hero” und ein Baseball-Minispiel. Und auch mit eurer Umwelt könnt ihr an einigen Stellen im Spiel interagieren, auch wenn es laut Red Thread Games keine komplexeren Rätsel geben soll. Die an die „Borderlands“-Reihe erinnernde Optik passt zum fiktiven Szenario und sorgt mit seinen Pastell-Farben trotz des tristen Szenarios für gute Laune. Und die interaktive Karte und die animierten Ingame-Comics zeigen, dass das Entwicklerstudio in „Dustborn” viel Leidenschaft reingesteckt hat.
Das sagen unsere Leser: