Für 5pb. Games ist der PlayStation Vita-Release von „Phantom Breaker: Battle Grounds“ eine Premiere, da es das erste Spiel ist, das der japanische Publisher weltweit veröffentlicht. Es handelt sich bei dem Titel um ein Spin-Off zu „Phantom Breaker“, das erstmals 2011 für die Xbox 360 und danach auch für Arcade und PlayStation 3 in Japan erschienen ist. Wie aus Beat 'em up-Spielen bekannt, stürmt man als eine der vier Kämpferinnen auf die Straßen Japans und haut tausende Gegner lautstark zusammen. Ob sich der Krawall aber auch wirklich lohnt, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.

Wo ist Nagi?

In „Phantom Breaker: Battle Grounds“ schlüpft man in die Rolle von eine der vier Kämpferinnen Mikoto, Mei, Yuzuha oder Waka, die allesamt noch zur Schule gehen. Die mysteriöse Organisation Phantom sorgt in Tokyo ein weiteres Mal für Unordnung und hat sogar Nagi, die jüngere Schwester von Waka, entführt. Zudem ist durch Phantom das Tor zur anderen Welt offen, sodass merkwürdige Gestalten aus diesem entweichen können. Die vier Schülerinnen müssen sich daher kuriosen Gestalten stellen und Nagi aus Phantoms Gefangenschaft befreien.

Ob der Story nach, frei und beliebig oder sogar online

Im Story-Modus wagt man sich also auf die Rettung des jungen Mädchens und landet nacheinander in verschiedenen Gegenden Japans. Die Straßen sind voller Teenager-Zombies, Giganten oder Dieben und können ordentlich vermöbelt werden. Zum Ende der Stage erwartet einen schlussendlich noch ein fordernder, aber nicht allzu abwechslungsreicher Bosskampf.

Diese Level können aber in beliebiger Reihenfolge auch im Arcade Modus gespielt werden. Hierbei zielt man es in der Regel auf eine hohe Punktzahl an, die notiert wird und weltweit geteilt werden kann. Einzelne Level sind nämlich auch online mit oder gegen Fremde möglich. Bloß findet man online nur selten Mitspieler, da das Spiel nicht besonders verbreitet ist.

Wahre Kämpferinnen

Ein regulärer Angriff erfolgt über die Viereck-, Dreieck- oder Kreis-Taste der PlayStation Vita. Die Viereck-Taste ist für schwache und schnelle Attacken, wogegen über bei Kreis jeder Schlag tief sitzt, die Aktionen der Heldinnen aber deutlich langsamer sind. Verschiedene Moves lassen sich auch über X durchführen. Die Kombinationen fallen letzten Endes jedoch am meisten ins Gewicht, sodass eine Einübung notwendig ist.

Viele Fähigkeiten lassen sich jedoch erst im Laufe des Spiels freischalten. Tatsächlich werden die Highscore-Punkte direkt in Erfahrungspunkte umgewandelt. Steigt der Level der Kämpferin, bekommt man auch Fähigkeitenpunkte, die man dann in neue Kombinationen oder Werte investieren kann.

Technik

Der Titel präsentiert sich auf der PlayStation Vita in einer anschaulichen Pixel-Optik. Allerdings fehlt graphisch der Charme, der beispielsweise einige WayForward-Titel ausmacht. Loben muss man nichtsdestotrotz, dass das Spiel ohne Einbußungen läuft und selbst bei höchster Überladung nicht ins Stocken kommt.

Genauso erwähnenswert ist der Soundtrack. Angelehnt an alte 16-Bit-Tracks läuft im Hintergrund stets eine passende Musik, die eventuell nicht allzu lange in Erinnerung bleiben dürfte, aber beim Spielen unterhalten kann.