Vor wenigen Wochen stand bei PlayStation Plus der PlayStation Vita-Port des Shmups „Pixeljunk Shooter Ultimate” kostenlos zur Verfügung. Nun steht die nächste Portierung eines PlayStation 3-Spiels von 2009 in den Startlöchern. Die erweiterte Fassung von „Gravity Crash” will nun auch unterwegs für nostalgische Gefühle und hitzige Highscore-Jagden sorgen. Ob dies Just Add Water gelungen ist, lest ihr im folgenden Review.

Klassisch

Da es sich bei „Gravity Crash Ultra” um ein klassisches Shmup handelt, das voll auf Highscore-Jagden ausgelegt ist, muss man auf eine Story verzichten. In der Kampagne schießt man sich durch fünf Welten mit je sieben Leveln. Der Clou: Man hat für alle Level nur drei Versuche zur Verfügung, die nur mit spärlichen Bonusleben aufgefüllt werden können. Dadurch entsteht für Core-Gamer eine nette Herausforderung, jedoch können die Level nur bedingt nach dem zweiten Versuch noch begeistern und dadurch wird es immer langweiliger die Kampagne durchzuspielen. Da wäre ein zufallsgeneriertes System definitiv angebrachter gewesen. Ist ein Level geschafft, kann es jederzeit im Planetenmodus noch einmal gespielt werden.

Immer wieder dasselbe

Jede Mission hat ein bestimmtes Ziel, das erreicht werden möchte. Entweder man muss Edelsteine einsammeln oder bestimmte Gebäude der Feinde zerstören. Im Grunde fliegt man durch jedes Level und schießt auf alles, was sich bewegt. Jede Aktion gibt Punkte, die am Ende auf den gesamten Highscore dazugerechnet werden. Wer schon einmal ein ähnliches Spiel wie „Asteroids” oder „Lunar Lander” gespielt hat, der bekommt keinerlei Überraschungen geboten.

Neuheiten trotz nostalgischem Gewand

Aber natürlich bietet „Gravity Crash Ultra” auch einige Neuheiten im Gegensatz zu den alten Schinken. Zu Beginn hat man die Auswahl zwischen drei Raumschiffen, die sich sehr unterschiedlich steuern lassen. Im Grunde stellen die Raumschiffe die verschiedenen Schwierigkeitsgrade da. Während das Anti-Grav-Schiff locker durch die Level manövrierbar ist, benötigt das Schiff mit der klassischen Steuerung viel Können, um nicht schon nach kurzer Zeit einen frühen Bildschirmtod zu erleiden. Ferner kann auch aus vier Powerups gewählt werden, die jedoch nicht über die typischen Salven oder Kettenangriffe hinausgehen.

Im Weltraum gibt es viele Feinde, doch nur einer ist wirklich tödlich: Die eigenen Ressourcen. Denn das Raumschiff benötigt Sprit und hat nur ein begrenztes Schild. Mithilfe von gelben Kristallen kann man sie aber wieder auffüllen. Je weiter man aber im Spiel vorschreitet, desto weniger von diesen Kristallen sind im Level verstreut, weshalb eine gute Taktik und eine sichere Levelkenntnis vom Vorteil ist. Wer zu risikoreich ist, könnte schneller das Zeitliche segnen, als ihm lieb ist.

Partikel-Feuerwerk

Ursprünglich erschien der Titel vor knapp fünf Jahren für die PlayStation 3 und überzeugte mit einem hochaufgelösten Partikel-Feuerwerk. Auch auf der PlayStation Vita wird dieses erneut entzündet und ist auch der einzige Hingucker. Denn ansonsten bekommt man keine nennenswerten Aspekte für das Auge geboten. Auf die Ohren bekommt der Spieler einen Soundtrack geboten, der von CoLDSToRAGE einer Frischzellenkur unterzogen wurde. Im Grunde bietet dieser gewohnte Töne, die einen in alte Tage zurückkehren lassen.