Es gibt Spiele, bei denen kann man das Spielkonzept innerhalb von wenigen Wörtern erklären. Genau so ein Fall ist „Velocibox”, ein kleines Arcade-Geschicklichkeits-Spiel aus dem Hause Loot Interactive. Deshalb wollen wir euch den Titel in aller Kürze einmal vorstellen.

Ausweichen und Einsammeln

Im Grunde muss man in der Rolle eines Klotzes durch ein Labyrinth navigieren und fünf kleine Quadrate einsammeln. Dabei rast die spielbare Figur mit einem Affenzahn durch dieses und darf kein Hindernisse berühren. Wenn das doch mal passiert, dann startet man in dem Level wieder von vorne und muss auch die bisher eingesammelten Quadrate erneut einsacken. Der Clou dabei ist, dass das Level an sich zwar nicht zufällig generiert wird, aber die Startpunkte bei jedem Versuch wechseln. Dadurch kann man sich kaum darauf vorbereiten, was die nächsten Hindernisse sind. Deshalb verkommt „Velocibox” sehr schnell zu reinem Try and Error, das stark auf Zufall basiert und mehr Frust als Lust aufkommen lässt. Dazu gibt es keinerlei Anreiz, die gesamten Level zu spielen, als ein paar Trophäen im PlayStation Network. Wem das nicht reicht, der wird sehr schnell den Controller links liegen lassen. Da hilft auch der „Super Velocibox”-Modus nichts, den man erst freischaltet, wenn man die ersten acht Level schafft, was je nach Können und Glück schon einige Stunden dauern kann. Aber da der alternative Modus das gleiche Spiel nur in noch frustrierender ist, wird man spätestens ab diesem Punkt aussteigen.

Technik

Grafisch ist „Velocibox” keine Augenweide und wird auch keinen Preis gewinnen. Jedoch passt die Simplizität perfekt zu dem Spielprinzip, das auch sehr unkomplex ist. Dazu kommt ein sehr ungewöhnlicher Bug auf der PlayStation Vita. Je länger man spielt, desto mehr fängt das Spiel wohl an zu laden und dadurch kommt es, dass der Titel immer mehr anfängt zu ruckeln. Da die Geschwindigkeit des Klotzes von der Bildrate abhängig ist, muss man das komplette Spiel neustarten, da ansonsten einige Level unschaffbar sind. Nach einem Neustart läuft alles wieder rund und man kann wieder für einige Zeit ohne Ruckler spielen. Der Soundtrack hingegen blubbert ein wenig im Hintergrund vor sich hin und wird wahrscheinlich kaum Beachtung finden während des Spielens.