Die Idee, ein Puzzle-Spiel mit einem RPG zu vermischen ist nicht neu. Was natürlich nicht heißt, dass da nicht ein weiterer Mischmasch dieser Art daher kommen darf, um zu überzeugen. Willkommen bei unserer 3-Minuten-Spieleterrine zu „Swapquest“!

Wegfindung

Das Grundprinzip von „Swapquest“ ist schon recht alt: Quadratische Felder mit verschiedenen Wegen wie Kurven, Graden oder Kreuzungen muss man so austauschen, dass durchgehende Wege entstehen. Auf diesen marschiert dann eine Figur entlang. Und hier kommt dann auch schon der RPG-Aspekt ins Spiel. Zu Beginn wählt man eine von acht Klassen aus, die sich mit ansteigendem Level natürliuch auch weiter entwickeln und so immer neue Fertigkeiten bekommen. In den Levels ist man meist unter Druck, da die Horde an Monstern auch stets voran schreitet. So scrollt alles mal horizontal, mal vertikal, und man muss schnell agieren. Unterwegs muss man dann Monster besiegen, Truhen öffnen, Rubine sammeln und diverse Hindernisse überwinden. Dabei helfen dann die Fertigkeiten der verschiedenen Charaktere. So bewegt man sich auf der Weltkarte von Level zu Level, und muss unterwegs zwischen ein paar Abzweigungen wählen. Auch der zweite Durchgang ist so noch interessant, und wer dann vielleicht die nächste Klasse wählt, hat auch mehrfach Spaß. 

Insbesondere das vermeintlich letzte Level dreht ein wenig am Grundprinzip, und auch die Bosskämpfe erfordern meist eine gute Taktik. Und wenn man denkt, das Ende ist erreicht, geht es noch weiter – wobei wir natürlich nicht verraten, was dann passiert! Zwischen den Levels darf man bei der Karawane Rüstungen und Waffen einkaufen, seine Fertigkeiten verbessern und seine Ausrüstung mit Boni versehen, wobei hier leider die Erklärungen fehlen und so nur Spieler mit RPG-Erfahrung die Symbole deuten können. Bei der Optik hat man sich auf den klassischen 16bit-Stil verlassen, wobei selbst dafür ein paar Details mehr nett gewesen wären. Ganz anders ist es beim sehr guten Soundtrack, der an viele Klassiker wie „Secret of Mana“ oder „Mystic Quest Legend“ erinnert. Ein paar der Stücke werden auch dann noch lange im Ohr bleiben, wenn die Vita schon längst aus ist!