PlayStation VR hat in den vergangenen Jahren hunderte Titel spielbar gemacht, deren Qualität natürlich mal höher, mal eher niedriger war. Doch es sind eben die Highlights, die die Brille ausgemacht haben. PlayStation VR2 möchte sowohl VR-Fans, als auch Neulinge ansprechen, einen Haken hat das aber: Die Spiele von Sonys erster Brille sind mit der neuen nicht kompatibel. Während einige Studios ein kostenloses Upgrade auf neue Versionen anbieten, gibt es zu anderen noch keine Informationen - weshalb wir an dieser Stelle unsere persönliche Wunschliste zusammengetragen haben.

Astro Bot Rescue Mission

Das Offensichtlichste zuerst: „Astro Bot Rescue Mission“ ist nicht nur eines der besten VR-Spiele, sondern eines der besten PlayStation 4-Spiele. Die detailreichen Welten, durch die Spieler*innen mit Astro Bot hüpfen, sind unfassbar abwechslungsreich und wunderschön gestaltet. Tatsächlich bleibt man immer wieder stehen und schaut sich um, denn so detailverliebt ist kaum ein VR-Spiel. Dass auch die Sprungpassagen begeistern, und in Sachen Kreativität sogar das „Super Mario“ Niveau angekratzt wird, beeindruckt in jeder einzelnen Sekunde. Wir wünschen uns deshalb nicht nur einen Nachfolger, sondern auch eine Portierung dieses modernen Klassikers!

Superhot VR

Wenn es nicht „Beat Saber“ war, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die erste Begegnung mit einem VR-Spiel in „Superhot VR“ gewesen ist. Das liegt nicht nur am simplen grafischen Stil, durch den auch Neulingen nicht zu schnell schlecht wird, sondern auch am Gameplay, das selbst beeindrucken kann. Denn die Umwelt bewegt sich nur, wenn man sich selbst bewegt, wodurch man sich beinahe wie in einem „Matrix“-Film fühlt. Im Vergleich zum Original kann man zwar nicht durch die Level laufen, sondern befindet sich stets an einer Position, genau das vereinfacht das Gameplay aber bestens, um auch in VR zu funktionieren. Dass niemals ein Nachfolger erschienen ist, verwundert bis heute, zumindest eine Portierung für PSVR2 sollte aber möglich sein!

Resident Evil 7

Während die vorherigen Titel gezeigt haben, dass VR-Erfahrungen eine neue Dimension eröffnen, bewies Capcom, dass auch die AAA-Industrie durch VR bereichert werden kann. Resident Evil 7 spielte sich konventionell mit einem normalen Controller, wodurch viele Eigenheiten der Technologie nicht zum Einsatz kamen. Genau das hat aber funktioniert, denn die Kombination aus traditionellen Gameplay und der immersivsten Horror-Erfahrung aller Zeiten beeindruckt bis heute. Zwar erscheint der Nachfolger für PSVR2, „Resident Evil 7“ ist in Sachen Horror dank seiner Kulissen aber in VR ungeschlagen.

Statik

Auch wenn „Statik“ nicht der bekannteste VR-Titel ist, ist er einer der besten. Gefangen in einem Testzentrum müssen Spieler*innen versuchen, ihre Hände aus diversen Kisten zu befreien. Das erinnert in Sachen Humor an „Portal“, die wahre Stärke liegt aber in den eigentlichen Rätseln. Diese sind unfassbar kreativ geraten, und jede Box verfügt über ganz andere Möglichkeiten, mit der Umwelt zu interagieren. Ein besseres Puzzle-Spiel gibt es für VR nicht, und obwohl eine Portierung etwas schwierig werden könnte - schließlich wird zwingend ein normaler Controller benötigt - könnte dadurch eine neue Zielgruppe erreicht werden.

Keep Talking and Nobody Explodes

„VR ist eine isolierte Erfahrung!“ gehörte zu den frühen Kritikpunkten. Dieser wurden durch zahlreiche Online-Titel entkräftet, doch auch einige lokale Highlights sollten nicht fehlen: In „Keep Talking and Nobody Explodes“ muss derjenige, der die VR-Brille trägt, eine Bombe entschärfen, die aus mehreren Modulen besteht. Jedes Modul verfügt aber über einen eigenen Regelsatz - welches Kabel muss zuerst durchtrennt werden, welcher Knopf mit welchem Buchstaben darf gedrückt werden? All diese Regeln lassen sich in der Anleitung wiederfinden - auf die haben aber nur diejenigen Zugriff, die keine VR-Brille tragen. Diese sehen wiederum die Bombe nicht, also ist Kommunikation so wichtig, wie in keinem anderen Spiel. Da die Module immer komplizierter werden - in einem muss Morsecode entschlüsselt werden - steigt der Schwierigkeitsgrad an, und der Zeitdruck wird immer erdrückender. Genau diese intensive und spaßige Erfahrung bereichert aber jeden Multiplayer-Abend. Zwar gibt es auch eine Version für normale Bildschirme, die VR-Fassung ist durch ihre Perspektive und die Tatsache, dass wirklich niemand schummeln kann, deutlich interessanter. Eine Portierung sollte so schnell wie möglich folgen!

Dreams

Es ist unverständlich, wieso „Dreams“ noch keine PS5-Fassung erhalten hat. Das Magnum Opus von Media Molecule ermöglicht es jedem, nach einer kurzen Einarbeitungszeit eigene Spiele zu entwickeln, von kurzen Erfahrungen über Titel, bei denen gar nicht mehr zu erkennen ist, dass sie auf der PS4 entwickelt wurden. Die Kreationen lassen sich kinderleicht teilen, doch der Titel wurde erheblich beeindruckender, nachdem er VR-kompatibel gemacht wurde. Plötzlich ließen sich VR-Spiele erstellen und bauen, und das resultierte in unfassbaren Erfahrungen, die sich nur schwer beschreiben lassen. Sogar die für 2D-Bildschirme entwickelten Titel ließen sich mit wenig Arbeit in VR umwandeln. Grenzen gibt es hier also scheinbar keine. Was durch eine potentere Hardware sowie die technischen Fortschritte von PSVR2 erzielt werden könnte, steht in den Sternen - wir träumen von einer verbesserten Version!