Von den Machern von „The Inner World“ folgt im Frühjahr 2020 eine weitere charmante Produktion namens „Minute of Islands“. Wir konnten das Spiel auf der gamescom anspielen und verraten euch nun, was wir bisher vom Puzzle-Plattformer halten.

Die typische Heldenstory?

Die Hintergrundgeschichte von „Minute of Islands“ mutet zunächst an wie etwas, was man als Spieler ohnehin schon kennt: Bisher einigermaßen normale Person wird durch äußere Umstände in eine Situation verfrachtet, in der sie zum Helden wird und die Welt retten muss. Der Klassiker eben – denkste! Zwar steht das Grundgerüst der Geschichte auf genau diesen Beinen, die Entwickler wollen darüber hinaus aber den Blick für etwas bisher häufig außer Acht Gelassenes öffnen und stellen sich die Frage: Was macht das eigentlich mit einem, wenn man plötzlich das letzte Fünkchen Hoffnung für die eigene Welt ist? Diese interessante Sichtweise soll sich zum einen in der Erzählung als auch im Gameplay, genauer in der Psyche der Hauptprotagonistin Mo, wiederspiegeln.

Mo

Die Demo, die uns zur Verfügung stand, schickte uns auf einen Teil der besagten Inseln, in dem es allerlei Rätsel zu lösen galt. Oberstes Ziel war es dabei den nicht mehr funktionierenden Turm samt Antenne zu erreichen, der Teil eines Abwehrschirms ist, der Mos Reich vor giftigen Sporen schützt. In einem Mix aus Geschicklichkeitsherausforderungen und den erwähnten Rätseln, wie Brücken herablassen, Schalter umlegen und so weiter, ging es durch die atmosphärisch dichte Umgebung ohne jemals Frust hervorzurufen.

Was dabei hängen blieb war eine hervorragende Spielerführung, die uns niemals mit zu großen Fragezeichen allein ließ. So waren zum Beispiel Kletterpassagen mit weißen Markierungen gekennzeichnet und Pfade vorgeebnet womit die Exploration fast zum Automatismus wurde. Gut so, denn dies schafft Platz für die besagte Geschichte, die das Spiel erzählen möchte. Jene wird zum einen von Gesprächen als auch durch Mos Erinnerungen vorangetrieben. Obendrein ist es die Welt selber, der man die Strapazen der Zeit deutlich anmerkt.

Der bereits jetzt schon wunderbar anmutende Soundtrack untermalt den hübschen Comic-Stil des Spiels und verhält sich je nach Spielsituation passend. Ergänzt wird dieser von passenden Geräuschen und Effekten, die die Welt von Mo prägnant beim Spieler ankommen lassen.