Waffengewalt: Reggie Fils-Aime verteidigt Videospiele gegenüber Trump
Wer die Politik in den USA ein wenig verfolgt, weiß, dass einige Republikaner, inklusive Präsident Donald Trump Videospiele für Schießereien und Amokläufe verantwortlich machen wollen. Reggie Fils-Aime meldet sich zu dem Thema nun auf Twitter zu Wort.
Innerhalb von 24 Stunden kam es am Wochenende zu zwei Massakern in Texas und Ohio. Es starben mindestens 30 Menschen, noch mehr wurden schwer verletzt. Das Blutbad wurde als inländischer Terrorakt eingestuft. Während Präsident Donald Trump weiterhin provozierende Texte auf Twitter verfasst, machen er und andere Republikaner, Gewalt in Videospielen für diese schlimmen Vorfälle verantwortlich.
Der ehemalige Präsident von Nintendo of America kritisiert, dass sehr gewagte Geschichten aufkommen, sobald schlecht informierte Leute sich kritisch gegenüber der Videospielgemeinde äußern. Laut ihm besagen die Fakten, dass in Ländern in denen die Spielindustrie pro Kopf stärker floriert, weniger Menschen durch Schusswaffen sterben. Mit Ausnahme der USA, wo vier Prozent der Bevölkerung 43 Prozent der Waffen besitzen. Vermutlich meint Reggie Fils-Aime damit, dass sich 43 Prozent aller Waffen auf der Erde in den Händen von US-Bürgern befinden, obwohl die amerikanische Population gerade einmal 4 Prozent der gesamten Weltbevölkerung ausmacht.
When the ill-informed are being critical of the gaming industry and community, this is a very powerful story. The facts are that countries with high per capita gaming revenue have fewer gun-shooting deaths. Except the US, where 4% of the population own 43% of the guns.
Zusätzlich verlinkt Reggie Fils-Aime einen Tweet von Geoff Keighly, einem bekannten kanadischen Videospiel-Journalisten und Gastgeber bei den Game Awards. In seinem Tweet wird erörtert, dass durch Videospiele sogar unter extremen Umständen, wie sie in einem Flüchtlingslager in Uganda herrschen, Menschen zusammengebracht werden können.
Mit den Worten „facts are facts“, sprich Fakten sind Fakten, präsentiert Reggie abschließend eine Statistik, die seine Worte untermauern.Abgesehen davon, dass die beiden Statistiken aus verschiedenen Jahren stammen, ist zwischen den beiden mit bloßem Auge tatsächlich keine starke Korrelation erkennbar. Mit Ausnahme von ein paar Ausreißern wie USA und Japan, wirkt es allerdings als würden Videospiele zu weniger Toden durch Pistolenschüsse beitragen. Dass es sich dabei aber um eine Scheinkorrelation handelt, kann nicht ausgeschlossen werden.
Das sagen unsere Leser:
Und es macht natürlich einen Unterschied welche der beiden Definitionen (die von HeyDay oder die richtige) hergenommen werden. Bei HeyDays Definition handelt es sich hierbei um keine Scheinkorrelation, da ja statistisch ein Zusammenhang besteht. (siehe Korrelationskoeffizient, aber auch mit freien Auge - Ausreißer jeweils ausgenommen) Aber laut der echten ist das sehr wohl eine Scheinkorrelation: Statistischer Zusammenhang ja, aber eine direkte Kausalität ist sicher nicht gegeben.
edit:
PS: Ja ich stehe dazu, dass ich mich mit Mathematik vorsichtig formuliert grundlegend etwas auskenne und gerne anderen mein Wissen vermittel. Wenn das bedeutet, dass ich ein Klugscheißer bin, dann bin ich das halt.
Aber kurzzeitig soll es wohl sowas können, also wie einem Raucher der unbedingt rauchen will und du nimmst ihm die Zigarette weg und nicht als generelle Haltung der Person.
Aber ich habe dieses WE keine Zeit für ne ordentliche Suche.
Hab aber mal geschaut im Netz und auf die schnelle, mit einer neutral en Suche, waren neure Ergebnisse die ich sah "löst keine Gewalt aus" und 2006 war zB eine die sagte das es das tut... Zeit genau rein zu schauen habe ich nun aber nicht.
Ne, mal im ernst. Ich verstehe überhaupt nicht, warum Shoashi mich darum bittet meine “Definitionen auf Vordermann zu bringen“, wenn wir schlicht und ergreifend von Anfang an von den selben Themen reden und die selben Dinge sagen. Finde es eher vermessen einfach das selbe noch mal zu erklären und dem anderen vorzuwerfen, keine Ahnung zu haben.
Ich weiß, dass ich selber auf dem Feld meine Schwächen habe und ich habe keine Ahnung, wer von euch beiden Recht hat, aber ich finde das gerade echt übertrieben.
Wenn ich die Spiele spiele, möchte ich mich auch überhaupt nicht fühlen, als wäre ich gerade selbst im Krieg.
Es sind eben einfach nur Spiele. Es geht mir dabei um die Mischung aus Taktik, Geschicklichkeit und Wettkampf.
Deswegen konnte ich auch vollkommen problemlos von Battlefield 4 auf Splatoon 2 wechseln - da fehlt mir überhaupt nichts.
Es gibt bestimmt auch Leute, die die Kriegssimulation suchen, weil sie eben Krieg erleben wollen aus sicherer Entfernung oder so. Aber das trifft ganz sicher nicht auf alle Spieler dieser Spiele zu, würde auch tippen, dass es nur eine Minderheit ist...
Das Super Mario - Beispiel fand ich gar nicht mal so schlecht. Natürlich ist es vollkommen überspitzt, aber stellt dafür den relevanten Punkt deutlich heraus.
Viele populäre Studien machen es leider auch genauso verkehrt: Sie lassen Menschen spielen und messen hinterher Empathie oder Hirnaktivität. Sie können aber nicht ausschließen, dass der Mangel an Empathie erst Ursache fürs Interesse am Spielen ist.
Mir ist zumindest keine Studie bekannt, bei der Nicht-Gamer auf Einfülungsvermögen untersucht wurden, um anschließend zu untersuchen, wie sich ihr Verhalten durchs Spielen ändert. Ebenso kenne ich keine Studie, die untersucht, ob so ein Empathieverlust nur direkt nach dem Spielen auftritt und danach zurückgeht, oder ob er langfristig besteht.
Vermutlich gibt es solche Studien, nur taugen die vermutlich wie 95% aller Studien zu jedem x-beliebigen Thema nicht als Aufmacher in der Zeitung.
Ihr könnt meine Meinung gerne beknackt finden, aber die Gegenargumente klingen für mich so wie die Trump-Argumente für Waffen (sind ja nicht für Amokläufe, sondern nur um uns gegen Mexikanische Invasoren zu wehren)
Gut, ist jetzt auch stark übertrieben, aber das Problem sind nicht Spiele, Filme sondern die Waffen und wie leicht es Menschen gemacht wird.
TL;DR
Man sieht sich selber als "normal" und dadurch verschieben wir immer mehr was wir als "beeinflussend" wahrnehmen.
Ich bezweifele das alle die sowas Spielen dadurch verrohen., wer normal denkt kann unterscheiden.
Was ich von interesse finde ist wie man das Ziel im laufe von Monaten, Jahren und Jahrhunderten immer weiter verschoben hat.
Es gab eine Zeit da waren Bücher böse, immerhin konnte man da die "falschen" Ideen reinschreiben und das beeinflusst Menschen!
Schnell ruft die Inquisition!
Dann war es auch mal Musik, die gibt einem regelrecht Kommandos!
Schnell ruft die Inquisition!
Oder Filme, die zeigen es und man stellt sich dann vor das es so ist und dann machen alle es nach ohne zu überlegen!
Schnell ruft die Inquisition!
Es gab eine Zeit wo Spiele wie das original Doom und später Counterstrike Gewalttaten auslösten!
Schnell ruft die Inquisition!
Zwischenzeitlich waren es auch nicht nur Ego Shooter sondern alle mit Gewalt, immerhin ist Gewalt immer Gewalt!
Schnell ruft die Inquisition!
Mitlerweile sieht es real aus das ist nochmal schlimmer, alles Massenmörder!
Schnell ruft die Inquisition!
Als nächstes kommt dann VR da agiert man das abdrücken vom Trigger, das trainiert noch besser!
Schnell ruft die Inquisition!
Aber noch nie wurde auch nur irgendwas davon als Wahr bewiesen, habt ihr euch nie Gedanken darum gemacht wieso?
Was auffällig ist das ist wie viele immer genau da ansetzen wo sie selber sind ist es noch ok, dannach nicht mehr.
Rince sprach davon das er Spiele wie Fallout, The Last of Us und Cyberpunk spielt/en möchte. In allen 3 dieser Spiele werden Menschen erschossen von ihm, aber das macht ihn ja auf magische Art nicht zu einem Problem weil das beginnt ja beim nächsten Schritt erst, solange er es nur schnell genug ausrufen kann.
Ich sage das es folgendermaßen ist.
Leute mit einem Dachschaden haben einen auch ohne Spiele!
Aber Menschen die sich zu Gewalt hingezogen fühlen spielen sicherlich eher Ego-Shooter, aber nicht jeder Ego-Shooter Spieler hat einen Dachschaden.
Genauso wie jeder Daumen ein Finger ist aber nicht jeder Finger ein Daumen.
Ich glaube demnach auch nicht das Rince automatisch Gewaltverherlicht, aber das er hier nicht aus Prinzipien und Moral heraus spricht sondern rein subjektiv.
Es gibt sicher viele Gründe wieso man diese Spiele ansprechend finden kann.
Tiago hat aber auch einen lustigen Satz reingebracht:
"In der Schule und aus der Geschichte lernen wir von unzähligen Kriegen, die mal mehr, mal weniger brutal ausgefochten wurden."
Das was wir oft Bullying nennen ist eine Gewalttat aber ich würde es nicht als Krieg betiteln... XD...
Aber mal im ernst, es brachte mich auf etwas, in der Schulzeit bzw in dem Alter da werden hirachien noch mit "Gewalt" in gewissen Rahmen aufgebaut.
Ob wohl Teenager gerne Shooter spielen um dieses in einer Umgebung zu machen in der kein echter Mensch zu schaden kommt? Würde mich nicht wundern wenn das da mit reinspielt.
Immerhin sind es deutlich weniger Erwachsene die diese Spiele noch ansprechen.
Es geht ja wie ich schrieb, neben dem Feeling, auch um die Darstellung. Das Beispiel Schach ist an sich ein gutes Beispiel. Auch das ist im Grunde eine strategische Schlacht. Aber wie du schreibst, sind das in der Regel (Holz)Figuren und da muss schon extrem die Fantasy helfen um daraus noch eine Schlacht zu machen. Das Spiel ist reine Taktik und nichts anderes, der "Krieg" dort wird beim aktuellen spielen ausgeblendet, es könnte auch um etwas anderes gehen. Bei Battlefield beispielsweise muss man sich nichts vorstellen, dass wird alles realistisch dargestellt. Natürlich nur optisch. Das Spiel ist rein Aktiv, also auch was das direkt zielen und töten anbelangt. Jemand der das spielt hat definitv Bock auf die Thematik.
Es ist genau umgekehrt, Korrelation bedeutet, dass die beiden Merkmale mit einem Funktionsterm annähernd dargestellt werden können. Mit anderen Worten laut Statistik alleine besteht ein Zusammenhang. Ich konnte ja sogar einen Korrelationskoeffizienten berechnen, der mit einem Wert von -0,78 aussagt, dass eine gewisse Korrelation besteht. (-1 und 1 wären eine exakte Gerade, bei 0 bestünde kein Zusammenhang)
Regression (da das Wort auch gefallen ist) bedeutet den Zusammenhang zwischen den beiden Merkmalen zu beschreiben. Sprich das tatsächliche Aufstellen des Funktionsterm. (Es macht also Sinn als erstes eine Korrelationsanalyse zu starten, bevor man eine Regressions(gerade) aufstellt)
Nun gibt es verschiedene Arten von Korrelationen, die nicht auf einen Zusammenhang in der Realität schließen:
Inhomogenitätskorrelation (zb. Hämoglobin im Blut und Oberflächengr. von Blutkörperchen, es besteht weder bei Frauen, Männern, noch bei Neugeboren eine Korrelation, aber bei allen genannten Gruppen zusammen sehr wohl),
Gemeinsamkeitskorrelation (zb.: Körpergröße und Körpergewicht, die jeweils von dem dritten Merkmal Alter abhängen)
und wie eben hier die Schein bzw. Unsinnkorrelation, bei der der statistische Zusammenhang rein zufällig oder indirekt zustande kommt. (weiteres berühmtes Beispiel sind Störche und Geburtenrate: In Ortschaften mit mehr Störchen gibt es mehr Geburten)
Mir scheint, dass du deine mathematischen Definitionen auffrischen könntest.
Es wird heutzutage nur alles viel komplizierter gemacht als es sein muss.
Der Grossteil aller Menschen weiss, dass Spiele das sind, was sie sind, naemlich Fiktion.
Und ich denke nicht, dass wir grossartig abgestumupfter sind als unsere weit entfernten Vorfahren.
Gewalt ist eben Entertainment. Galt damals in den Arenen und heute eben im Flimmerkasten.
Der Mensch ist heute nunmal so sozialisiert. Wir sind in sämtlichen Medien umgeben von Gewalt. In der Schule und aus der Geschichte lernen wir von unzähligen Kriegen, die mal mehr, mal weniger brutal ausgefochten wurden. Letztendlich sind wir einfach schon so weit abgestumpft, dass uns "ein bisschen Gewalt" schon gar nicht mehr stört und es sogar als unterhaltsam empfinden. Von klein auf erleben wir Gewalt in Märchen z.B.
Vielleicht, weil es irgendwo menschlich ist, wenn man es manchmal eben doch ganz geil findet, seine Probleme auch mal stumpf mit Gewalt zu lösen oder eben, weil wir die Komponente einfach für das Taktikerlebnis im Videospiel oder als narratives Element in Kauf nehmen. Sicherlich auch mit dem Wissen, dass das alles nicht echt ist, aber dennoch ist das ein Punkt, den man durchaus hinterfragen kann: Möchte ich mich überhaupt so unterhalten? Und wenn ja: Warum eigentlich? Warum finde ich gefallen daran? Ein Kumpel von mir hat mir mal erzählt, dass sein Großvater noch den zweiten Weltkrieg miterlebt hat und dieser es enorm geschmacklos fand, dass wir damals mit Call of Duty und Co. diese Schrecken "zur Unterhaltung" nacherleben wollten, wenn damals doch unzählige Menschen an der Front qualvoll gestorben sind.
Das soll jetzt alles nicht so weit führen, da wir schlussendlich (hoffentlich) alle vernünftige Menschen sind, niemals Gewalt in die Tat umsetzen würden und die Welt noch nicht an unserer Unterhaltungsindustrie zu Grunde gegangen ist, aber wenn dieses Thema endlich mal in der Tiefe diskutiert werden soll, anstatt immer nur oberflächlich einen Zusammenhang zu "Killerspielen" zu vermuten (was viele Spieler ja permanent fordern), dann muss man eben auch mal die Option einräumen, dass die Wahrheit eben nicht Schwarz und Weiß ist und das Thema vielleicht auch nicht bei "Killerspielen" aufhört, sondern bei unserer Gesellschaft im Ganzen erst anfängt. Wollen wir wie Höhlenmenschen uns gegenseitig die Köpfe einschlagen oder wollen wir vielleicht mal damit anfangen, mit vollem Idealismus Gewalt auf ALLEN Ebenen unserer Gesellschaft abzuschaffen und damit aufhören, es auch fiktiv als legitimes Mittel abzuschaffen?
Wie gesagt, ich nehme mich da selbst überhaupt nicht aus aber ich finde den Gedanken schon interessant.
Warum willst du in Fire Emblem deine Schueler trainieren und gegen andere Laender in den krieg schicken?
Weil ich in Videospielen sachen machen will, die ich im echten Leben nicht kann.
Darum gibt es Entertainment, um uns Sachen machen zu lassen, fuer die man sonst Stress bekommt, oder die man koerperlich gar nicht schaffen koennte, oder die einfach in der Welt so unmoeglich sind.
In Schach findet man ja auch nicht das hin und herschieben von Figuren geil oder die Tatsache, dass Bauern sich gegenseitig abschlachten, sondern das taktische Element dahinter. Bei Paintball oder Shootern, wie Battlefield und Call of Duty ist es ja ähnlich: Es geht um Geschicklichkeit und Taktik. Dementsprechend würde ich auch nicht unbedingt sagen, dass jemand, der sich vom Soldatenleben und echtem Krieg angesprochen fühlt, das auch automatisch auch bei Battlefield so erleben muss. Battlefield, Paintball und Co. sind letztendlich nämlich Spiele - mit festen Regeln und der Grundvoraussetzung, dass dabei niemand zu Schaden kommt. Ich persönlich hab kein Problem mit Lasertag, beispielsweise, aber würde niemals so ohne weiteres mit einer echten Waffe auf jemanden schießen wollen. Auch spiele ich gerne Beat em Ups, aber hätte echte Hemmungen, einen echten, lebendigen Menschen zu schlagen.
Die Grenzen sind fließend und ich bleibe nach wie vor dabei, dass man es sich zu einfach macht, wenn man behauptet, dass ein Amokläufer sein Training in Shootern absolviert hätte. Das Gleiche gilt meiner Meinung nach aber auch für das andere Extrem: Nämlich der Behauptung, dass Videospiele mit expliziter Gewaltdarstellung überhaupt keinen Einfluss auf den Menschen haben. Menschen stumpfen ab und in den falschen Händen können solche Spiele mit Sicherheit auch zu falschen Impulsen führen.
Ich kann das ganze Zeug nicht erleben, wenn ich nicht entsprechende Spiele spiele. Wobei jetzt koennte ich es sogar, da in Japan keiner Probleme macht, wenn man sich ne Softair kauft und es doch relativ viele Survival-Game-Gelaende hat.
Wie ich aber ein paar Seiten vorher schrieb, sage ich nicht das die Leute die diese Spiele spielen, jetzt alle direkt gestört sind, aber es kann eben ein gutes Futter sein, wenn man schon vorher einen an der Klatsche hat UND es ist schon richtig und sollte so sein, dass Menschen (also kleine Kinder) die sich noch in der Entwicklung befinden, so etwas nicht spielen.
Klar kann ich Shooter spielen, weil ich Krieg geil finde. Kann aber auch sein, dass ich taktische Heruasforderungen suche, die ich so nicht erleben kann.
Ich kann auch echten Krieg scheisse finden und dennoch Spass an Pixel&Polygonkrieg haben, da es eben nicht mehr als das ist.
Und wenn es dann heisst, es ist bei uns nur nicht so schlimm, weil wir nicht an Waffen kommen, dann holla die waldfee ...gebt mir um Himmels willen kein Auto, weil so wie ich Burnout gezockt habe gehts dann rund.
Man kann es drehen und wenden wie man will, man spielt wohl in der Regel das was einen anspricht. Ich will mit Krieg nichts zu tun haben, spiele also auch deshalb nichts was damit zu tun hat (Call of Duty, Battlefield, Medal of Honor und wie das alles heißt). Das jetzt alle die diese Spiele spielen gestört sind, ist natürlich Grütze aber es geht am Ende um das Feeling. Ja, richtig um das Feeling. Deshalb funktioniert das Mario Argument auch nicht. Natürlich besiegt man dort Gegner aber das eben in einer nicht ernst zunehmenden, kindlichen Welt. Bei Ego-Shootern wird Krieg dargestellt. Also finden die Spieler die diese Spiele spielen, dass wohl zumindest…interessant. Warum spielt man (J)RPGs (z.B. Final Fantasy)? Weil man dort in diese Welt eintauchen möchte. Same with Witcher (Fantasy), same with Uncharted (Thriller,) same with "Gestüt - Ein Leben für die Pferde" (Pferde irgendwas), Grand Turismo (Renn-Simulation), Mario Kart (Fun-Racer) oder eben Battlefield (Krieg!). Ist nicht so schwierig das zu verstehen.
der Klügere gibt nach
- Albert Wesker
Weil dem urmelschen Muster zufolge muessten alle Survival-Gameer mit Softair/Paintball ja eigentlich schon direkt vorm geplanten Amoklauf stehen, weil die ja schon fast echte Waffen in der Hand haben UND Spass daran haben sich gegenseitig abzuschiessen.
Ist Mist merkste selbst oder?
Wenn ich einen Shooter Spiele geht es mir meist sogar eher um den Taktischen Aspekt als ums wirkliche geballer.
aber in Sachen Shootern motiviert mich schon lange nichts mehr . der Drang zum "töten" (im Sinne von ballern) sinkt immer weiter (egal ob Menschen , Zombies , Monster usw) . das "Shootern" wird also zum notwendigen Beiwerk . viel mehr interessieren mich da eine spannende Spielwelt (ala Fallout , Last of Us , Cyberpunk oder gar kreatives Gegnerdesign ala Prey (hat sich die Kaffeetasse da eben bewegt ? ^^ ) oder in lustigen Coop Runden einfach Spaß haben kann ala Borderlands 2 oder Left for Dead
Guckst du Actionfilme? Dann musst du mindestens eine leichte Störung haben, weil es dir ja Spaß macht Leuten beim vollstrecken von Gewalt zuzusehen.
Oder guckst du gar Horrorfilme? Au weia. Psychopath in the making.
Aber dies in der Realität zu tun hängt natürlich eindeutig vom Zugang zu Waffen ab.
Bei uns wäre die Rate auch deutlich höher wenn man an jeder Ecke eine Waffe kaufen könnte.
Aber eine zusammengewürfelte "Nation" die sich das beherrschte Territorium mit Waffengewalt von den Ureinwohnern geklaut hat muss ja Waffen an jeder Ecke verkaufen, es könnte ja ein Menschenschlag vorbeikommen der genauso geartet ist und denen dann das Land mit Gewalt abnehmen will.
Ohne Zugang zu echten Waffen sind Ballerspiele unterm Strich harmlos.
Es ist genau wie in Reggies Beispiel kein Beweis das es Zusammenhängt aber es ist eben schon auffällig.
Aber wie andere sagten, alles kein ausreichendes Beispiel um das zu entkräften... dafür gibt es Studien die versuchten zu Beweisen das Videospiele gewaltbereit machen und versagten.
Ach und Studien die neutraler rangingen und über Jahre liefen und innerhalb der Studien zum Schluss kamen das die das nicht tun.
Es gibt auch eine Studie die aufzeigt das Mädchen die viel zocken weniger fähig im sozialen sind aber Jungen nicht... kann aber halt auch durch ganz andere Dinge beeinflusst sein.
Eine gängige These ist, dass Kinder und Jugendliche, die viel gewalttätige Spiele spielen, deutlich weniger sensibel auf Gewalt und Leid reagieren als Kinder, die diese Spiele nicht spielen. Bei bei meisten der dazu durchgeführten Studien darf man allerdings die Methodik kritisieren, da der zeitliche Abstand zwischen Spiel und Sensibilitätstest u.U. zu kurz ist, und die Langzeitwirkung (sprich: Wie wirkt es sich aufs Erwachsensein aus?) gar nicht untersucht wird.
Es gibt viele Medien, die Berichten, dass Videospiele Gewalt und Aggression auslösen. Das sind aber oftmals unzulässige Ableitungen aus den Beobachtungen, dass bestimmte Hirnregionen mehr oder weniger aktiv sind als bei Nichtspielern.
Wichtig dabei ist, dass wir hier von Spielen mit ESRB-Rating "M" sprechen, also Spielen, die Kindern und Jugendlichen gar nicht zugänglich sein sollten, und die in den USA auch erst ab 17 gekauft werden können.
Korrelation bedeutet Zusammenhang (Jenachdem in welchem Feld geht man davon aus, dass zu 95% ein Zusammenhang wahrscheinlich ist). Scheinkorrelation bedeutet es scheint einen Zusammenhang zu geben aber statistisch ist keiner da. Und wenn man von Kausalitäten, also Zusammenhängen mit eindeutiger Wirkrichtung, bei denen das eine etwas anderes bedingt (Videospielkonsum bedingt Waffengewalt) dann müsste man von einer Regression sprechen.
Wenn man das ganze ohne den tatsächlichen Inhalt betrachtet (also z.B. Platzhalter X und Y statt Videospiele und Waffentode) kann man nicht von Korrelationen oder Scheinkorrelationen sprechen und im selben Atemzug Wirkzusammenhänge nennen.
Hier gehts nicht um den Inhalt, sondern die korrekte Verwendung von Begrifflichkeiten. Ein anderes Beispiel ist z.b. wenn jemand sagt "Boar, der ist ja mega Schizophren" und damit meint, dass jemand starke unterschiedliche Persönlichkeitszüge hat. Was aber schlichtweg von vielen falsch verwendet wird, weil Schizophrenie eigentlich eine psychische Erkrankung meint, bei denen das Gehirn Wahnvorstellungen produziert (Stimmenhören etc.) und der korrekte Begriff für das beschriebene eine dissoziative Identitätsstörung ist (veraltet auch Multiple Persönlichkeitsstörung).
Wo du natürlich recht hast, man darf aufgrund einer Korrelation nicht einfach ohne weiters auf eine Kausalität schließen.
Also Streitfrage ist nun praktisch, ob das Wort "wirken" eine Annahme impliziert. Ich hätte/hatte es nicht so gedeutet.
Durch ein Videospiel, wird niemand zum Killer, wenn er aber bereits einer ist, also bereits psychisch dazu tendiert, kann das eben Futter bzw. Anreiz sein. Das ein Staat; hier der Präsident aber lieber einen Schuldigen von "außerhalb" sucht, anstatt auf die Gesellschaft, Umstände, Schulsystem, Waffengesetze usw. zu schauen, die er repräsentiert bzw. für die er und seine Regierung gerade stehen müssen, ist ja wohl klar.
Wie du selbst sagst, Korrelation schließt nicht auf Kausalität. Eine Schein bzw Unsinnkorrelation ist genau so definiert.
Oder ist deine Kritik, dass hier kein Korrelationskoeffizient errechnet wurde?
EDIT: Tatsächlich, wenn ich die Werte schätze, USA und Japan weg lasse, komme ich auf einen Korrelationskoeffizient von -0,78. Sofern ich die Werte aus der Statistik mit dem Lineal richtig gemessen haben, besteht also eine Korrelation q.e.d.
Forschungsstand diesbezüglich ist schon, dass bestimmte Videospiele einen negativen Einfluss auf die geistige Gesundheit haben können. Vor allem, wenn gerade alles andere auch nicht mehr so läuft im Leben. Attentäter spielen schon seltener den ganzen Tag Anno oder Mario Odyssey. Deutlich krasser ist der Faktor aber eine Waffe im Schrank zu haben, wenn ich am Durchdrehen bin.
Aber jegliche Kritik gegen diese dämliche Opferlamm-Aktion der US-Regierung ist gut und richtig.
Wie du im letzten Satz sehen kannst, räumt unsere Redaktion ebenso die Möglichkeit einer Scheinkorrelation ein.
Eine Korrelation sagt lediglich aus, dass es einen Zusammenhang zweier Variablen gibt, nicht aber welche Wirkrichtung vorliegt.
Man kann also wenn man von einer Korrelation spricht sowieso nicht gleichzeitig auch sagen, dass "Videospiele zu weniger Toden durch Pistolenschüssen führen".