Deal für die Geschichtsbücher: Microsoft übernimmt Activision Blizzard
Es ist mit Abstand der größte Deal der Videospielgeschichte: Microsoft wird Activision Blizzard erwerben. Gerüchten zufolge ist der Deal 68,7 Millarden Dollar wert - zum Vergleich, Bethesda ging für 7,5 Millarden an Microsoft.
Damit gehören Marken wie Call of Duty, Warcraft, Candy Crush, Tony Hawk, Diablo, Overwatch, Spyro, Hearthstone, Guitar Hero, Crash Bandicoot, Starcraft und viele weitere zu Microsoft. Auch die Studios Activision Publishing, Blizzard Entertainment, Beenox, Demonware, Digital Legends, High Moon Studios, Infinity Ward, King, Major League Gaming, Radical Entertainment, Raven Software, Sledgehammer Games, Toys for Bob, Treyarch sind nun Xbox Game Studios.
Noch ist der Deal nicht final, sodass beiden Firmen vorerst unabhängig voneinander arbeiten werden. Was das für die bereits angekündigten Titel bedeutet, ist noch unklar. Dennoch sollen Titel, die bereits für andere Plattformen erschienen sind, weiterhin unterstützt werden.
Das sagen unsere Leser:
Aber gerne, wenn es verständlich genug war freut es mich da ich selber nicht sicher bin ob ich alles verstehe. Es half das du deinem Post nach Aktien selber schon verstanden hast.
Dazu das Gerede davon das Plattform übergreifend gebannt werden sollte laut Microsoft. Was ziemlich kaputt ist und eine von Zwei Sachen bedeuten kann, 1. du kannst auf deiner Switch dann gebannt sein weil du gegen Microsoft Regeln verstoßen hast oder 2. Regeln sind auf allen Platformen gleich extrem (nicht auf die verständlichsten hinauslaufen, "hate speech" ist z.B. noch immer nicht ordentlich definiert).
Generell ist Microsoft ein Unternehmen das im Gamingbereich schon Tendenzen zu sehr linken Politiken hinrudert derzeit, besser als Sony aber besser als ist mir da mit den jüngsten Entwicklungen nicht mehr ausreichend.
Der kingm hat schon Recht wenn er sagt das diese Entwicklung uns nicht zu Gute kommen wird.
Was Aktien selber angeht hab ich mir hier mal selber etwas an gelesen wegen all der Fragen im Thread.
https://www.finanzen.net/ratgeber/aktien-uebernahmen
"Erreicht ein Großaktionär mehr als 30 Prozent an Anteilen, ist es seit 2002 gesetzlich in Deutschland geregelt, dass er ab dieser Schwelle allen anderen Aktionären ein öffentliches Angebot machen muss. In der Regel liegt dieses Angebot deutlich über dem Aktienkurs des Übernahmeziels. Ein Übernahmeangebot kann in bar, aber auch in Form eines Aktientausches stattfinden."
Ka wie es in den USA genau ist aber sowas ist doch gut zu wissen.
Was Garos Frage angeht wieso man so viel bietet, sogar ohne das Gesetz wär das oft nötig um eine solche Mehrheit zu erreichen.
Der Hintergrund ist simpel, Angebot und Nachfrage, es gibt 100% der Aktien insgesamt und mehr als die 50% oder gar 75% davon zu erreichen ist eine drastische Änderung an Nachfrage und Angebot zugleich.
Sagen wir du hast 10% und weitere 20% sind grade kaufbar, damit fehlt dir noch immer 21%.
Dann gibt es vielleicht aus Sicherheitsgründen 30% die Firma hält um eine 75% Mehrheit zu unterbinden.
Weitere 10% halten Mitarbeiter....
Du hast also 30%, und die Firma ebenfalls 30% + 10% von Mitarbeitern die ggbf. nicht verkaufen wollen um ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden.
Damit sind nur noch 30% in Händen die "frei" sind aber nicht einmal zum Verkauf stehen und du willst mehr als 2/3 davon kaufen, wieso sollten die es dir Günstig machen? Du musst die Überzeugen das es sich lohnt also muss man hoch anbieten.
Bei uns wird das offen sein müssen damit Großaktionäre es nicht missbrauchen können, 10 kleine Anteilseigner die alle für sich verhandeln kann man sonst mit geringer Summe abweisen ala "dann kaufen wir halt von den anderen" aber der Typ der alleine noch 10% von den restlichen 30% hat weiß das er dir das alles blockieren kann und wird entsprechend viel bekommen.
https://www.washingtonpost.com/video...-phil-spencer/
U.a. deutet er an, Toys for Bob vom Call of Duty-Joch zu befreien und ihnen die Ressourcen zukommen zu lassen, um an Franchises zu arbeiten, auf die sie Bock haben.
Spyro 4 incoming?
Erinnert mich daran das ich ja eigendlich mal Diablo 3 weiterspielen wollte, wie so vieles andere..
Während Blizzard alle Versionen der Titel zensiert nach Chinas Vorgaben hat Mihoyo zB Genshin grade nur für China zensiert und alle anderen Regionen bekommen die "neuen/zensierten" Kleidungen als optionalen Skin gratis.
Auch haben beide Firmen bereits Teile in andere Länder verlegt.
Das neue ActRaiser hat keine schöne Grafik, Hochglanz ohne Seele... oh, verstehe was Karl meint.
Bei den beiden Firmen kommt es mir so vor als gäbe Square zu viel vor wenn man bedenkt das es Enix sind die so irre viel aus der Dragon Quest IP rausholen.
Uff. Das wars. Aber ActRaiser wurde überteuert wiederbelebt und hat sich bestimmt gut verkauft, gerade... ... weil... äh. ... ich weiß nich so genau gerade.. Was?
Als Enix das bankrotte Square aufgekauft hat, hat es dafür seine Seele verkauft.
(Der Nachfolger zu My Time at Portia z.B.darf deshalb seit gut einem Jahr nicht veröffentlicht werden, obwohl das Spiel schon länger bereit steht.)
Wohl auch ein Grund, warum Tencent sich grad massivst in ausländische Firmen einkauft.
https://www.youtube.com/watch?v=-IhQl1CBj9U
Lustig weil chinesische Firmen aus China rausgehen um weniger eingriffe der Regierung zu haben und unsere Firmen zensieren um rein zu kommen... trotzdem alles wiederlich.
Microsoft hatte doch erst vor kurzem mitgeteilt das die Markt weite "Konsequenzen" für Spieler wollen, so wirklich vertrauen tue ich denen dann auch nicht.
Spaß beiseite. Ich denke, dass Microsoft sich damit endgültig als großer Player in der Videospielindustrie zementieren will. Damit macht es Microsoft anderen Techfirmen wie Google (Alphabet), Facebook (sry es heißt ja jetzt Meta) und Amazon schwerer, in dieser Industrie Fuß zu fassen. Eine Industrie wohlgemerkt, die schon vor der Pandemie enormes Wachstum hatte und während der Pandemie zur lukrativsten Branche in der Unterhaltungsindustrie avancierte.
Die Konsolidierung der Videospielindustrie ist voll im Gange...
Capcom darf man wohl auch wieder als großen Publisher zählen. Und tasächlich Sega.
Vor ein paar Jahren hätte ich noch Konami genannt. Die könnte Sony eig mal kaufen...
Konnt auf die schnelle nix finden was Bamco von denen gepublisht hat
Zumindest als Publisher für externe Studios CD Project, From Software) sind die nicht zu ignorieren.
Ich vertraue jedenfalls MS mittlerweile mehr als Activision Blizzard...eigentlich kann es nur besser werden.
Und immerhin war MS bisher nicht so arschig den anderen Plattformen die Spiele zu enthalten oder gar weg zu nehmen (das neue Starfield, wenn es denn mal kommt, außen vor).
Kann also durchaus sein das es z.B. Diablo 4 trotzdem auf die Playstation schafft. Und PC Releases sind eh weiterhin sicher.
Ich sehe den Kauf bisher als eine gute Situation für alle.
Könnte aber auch spannend werden, wenn eben nicht jedes Jahr ein volles Call of Duty erscheint und die Entwickler mehr Zeit hätten oder eben auch andere Titel entwickeln dürfen.
Microsoft, PlayStation, Ubisoft, EA und Nintendo oder?
Edit: Und Square-Enix.
irgendwie geht da aber auch die Eigenständigkeit (Personaliy, Image) flöten
sind lustigerweise alles Franchises für die ich mich nicht/wenig interessiere
was kommt als nächstes? Ubi, EA, Epic ?
Spyro Trilogy hab ich irgendwann abgebrochen, Diablo III steht seit gefühlt 100 Jahren auf meinem Backlog. Aber sonst waren wohl Call of Duty: World at War und Guitar Hero 4 auf der Wii die letzten Titel, die ich von denen gekauft habe.
Trotzdem: Erstmal ist das eine richtige Ansage von Microsoft, dass man mal eben den nächsten Giganten übernimmt. Dass mit Call of Duty nun auch der nächste große Egoshooter dann vermutlich Microsoft-exklusiv erscheint, macht auch Xbox/PC wirklich zu einem Must-Have für Genre-Fans. Gleichzeitig ist das eigentlich beste Voraussetzung für EA, die jetzt mit Battlefield vermutlich den einzig anderen Multi-Platform-Shooter haben. Meine Vermutung: EA vergeigt es dennoch.
Und einfach mal einen Monat Game Pass, um einen Call of Duty-Singleplayermodus durchzuzocken, klingt auch verlockend. Viel verlockender als dafür 70-80€ zu zahlen.
Ich bin gespannt, was Microsoft mit den Marken macht - gerade was neues von Spyro würde mich freuen (die Trilogy ist mir zu altbacken, aber man kann sicherlich mehr daraus machen).
Anderseits finde ich es schwierig, dass bei so einer momentan laufenden Übernahmeschlacht am Ende nur noch wenige große Player übrigbleiben, die sich bei fehlender Konkurrenz und großer Marktmacht auch nicht mehr anstrengen müssen
Microsoft -> wir brauchen neue eigene IPs...aber müssen sie wirklich "neu" sein?
So oder so, beide scheinen irgendwann den Wert von Exklusivtiteln erkannt zu haben. Mehr und mehr Konsolenpower ist irgendwann eben auch kein Argument mehr...Schon gar nicht, wenn sie sowieso immer schwächer als ein PC sein werden.
Finde ich eigentlich gut, bei Microsoft hätten Crash und Spyro wenigstens eine Chance. Bei Activsion hieß es zuletzt, dass Toys for Bob für Call of Duty eingesetzt wird, wodurch die Chance auf ein Spyro 4 oder Crash 5 doch eher gering war. Obwohl Toys for Bob bei den beiden ganz gute Arbeit geleistet hat.
Um das alles mal ins Verhältnis zu versetzen: 21st Century Fox hat Disney 71.3 Millarden gekostet.
Überlegt mal, was Microsoft für eine Marktmacht hätte, wenn man wie bei Bethesda auf Exklusivität bestehen würde.
Kommt jetzt eigentlich das WoW-Monatsabo in den Gamepass? :P
Auf der einen Seite könnte das endlich die erhoffte Verbesserung für den Saftladen bedeuten, auf der anderen Seite ist es schon ziemlich shady wenn Microsoft wirklich alles und jeden aufkauft und so immer mehr versucht ein Monopol zu etablieren.
Nichtsdestotrotz, das ist ein historischer Moment in der Videospielgeschichte.