Die Werke des japanischen Regisseurs Mamoru Hosoda dürften dem ein oder anderen durchaus bekannt sein. „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ (2006) steht dabei natürlich ganz oben auf der Liste, „Summer Wars“ (2009) und „Ame & Yuki“ (2012) folgen allerdings direkt auf dem Fuß. Die drei Filme erschienen im Abstand von jeweils drei Jahren. Grund genug anzunehmen, dass auch 2015 wieder ein neuer Film Premiere feierte. „Der Junge und das Biest“ ist eben jener Film, der Ende Juli auch bei uns erscheint, zu dem allerdings bereits jetzt der erste Manga-Band erschienen ist. Wir haben einen Blick über den Tellerrand und damit in den Manga geworfen.

Bitte beachtet, dass wir versuchen, die Rahmenhandlung des ersten Bandes in Grundzügen aufzuzeigen, damit man erkennen kann, worum es grundsätzlich in dem Manga geht. Wer nicht zu viel über die Geschichte erfahren möchte, sollte sich trotzdem überlegen, ob er weiterlesen möchte.

Geschichte

Als bei einem Unfall Kyutas Mutter verstirbt, bleibt der Junge allein zurück. Anstatt bei irgendwelchen Verwandten unterzukommen, beschließt er, alleine auf den Straßen von Shibuya zu leben. Dort begegnet er allerdings dem bärenstarken Schwertkämpfer Kumatetsu, der ihn als seinen Schüler mit nach Jutengai nimmt, einem Reich, über das nicht Menschen, sondern Biester herrschen und in dem Menschen eigentlich nichts zu suchen haben.

Willkommen Jutengai!

Auch in Jutengai herrscht gerade Aufregung, weil der Soshi seinen Rücktritt verkündet hat und Kumatetsu als möglicher Nachfolger im Gespräch ist. Darum kommt es zu Beginn der Geschichte erst einmal zu jeder Menge Schwierigkeiten. Der erste Band ist insgesamt in drei Kapitel unterteilt, welche die Namen „Du heißt jetzt Kyuta!“, „Was heißt hier Schüler?!“ und „Ein starker Mann“ tragen. Dabei werden zunächst das Leben von Kyuta, dann das Aufeinandertreffen mit Kumatetsu und schließlich die Ankunft in Jutengai und die daraus resultierenden Schwierigkeiten erzählt. Ein Ausblick auf den kommenden Band zeigt, dass die Themen Freundschaft und Erwachsenwerden noch stärker in den Mittelpunkt der Geschichte rücken.

Fazit

Die Zeichnungen von Renji Asai haben mich wirklich begeistert. Die Geschichte ist vielleicht nicht die originellste, schafft es aber trotzdem, den Leser mitzureißen. Das Eintauchen in die Welt von Jutengai und der Kontakt mit deren Bewohnern hat mir zumindest dermaßen viel Spaß bereitet, dass ich auf den nächsten Band gespannt bin.